Zukunft gesichert: Konrad Lorenz-Forschungsstelle in Grünau erhält Neubau
GRÜNAU. Nach jahrelangen Verhandlungen ist es nun fix: DieKonrad Lorenz-Forschungsstelle im Almtal erhält einen Neubau und soll mit 1.1 Millionen Landes-Euro zukunftsfit werden.
Die Konrad Lorenz-Forschungsstelle ist seit Jahren der Universität Wien angegliedert. In den 1970er Jahren von Graugans-Forscher Konrad Lorenz selbst gegründet, wird sie seit 1990 vom Kognitionsbiologen Kurt Kotrschal geleitet.
Ansiedlung außerhalb Oberösterreichs stand im Raum
Der derzeitige Standort, ein Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, ist für Forschungszwecke jedoch nur bedingt geeignet, weshalb schon seit Jahren über einen Neubau verhandelt wird. Nachdem die Universität zuletzt auch Standorte außerhalb des Landes in Betracht gezogen hatte, entschied sich das Land OÖ nun zu einer Förderung mit 1.1 Millionen Euro aus dem Wissenschafts- und dem Tourismusressort. Es übernimmt damit drei Viertel der Kosten für den Neubau. Mit den Bauarbeiten soll im kommenden Frühling begonnen werden. Die Fertigstellung und der Bezug des Neubaus sind im Frühling 2018 geplant, so Landeshauptmannstellvertreter Thomas Stelzer im Rahmen einer Pressekonferenz.
Synergien mit dem Wildpark
Das neue Gebäude soll in den Wildpark integriert werden. Dadurch erhofft man sich eine verbesserte Nutzung von Synergien - zum Beispiel in der Tierhaltung und -fütterung sowie bei der Betreuung von Schulklassen im Wildpark, der ebenfalls von der Zusammenarbeit profitieren soll.
„Hagenberg“ der Biologie
Ziel von Forschungsstellen-Leiter Kurt Kotrschal ist es, künftig die Grundlagenforschung zu verstärken. Geplant sind unter anderem Kooperationen mit der Österreichischen Vogelwarte, der Universität Linz und mit Wirtschaftsunternehmen. Gleichzeitig wird auch die Wissensvermittlung an Bedeutung zunehmen - wie beim „Naturschauspiel“ und beim Biologicum Almtal. Noch einen Schritt weiter geht Rudi Raffelsberger, Bürgermeister des benachbarten Scharnstein und VP-Bezirksparteiobmann: „Unsere Vision ist es, dass sich das Almtal künftig zum „Hagenberg“ der Biologie entwickelt.“
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