Gschwandt kämpft um seine Musikvolksschule
GSCHWANDT. Die „Musikvolksschule“ ist über die Gschwandtner Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Weil der Schulversuch nach über 30 Jahren eingestellt wurde, wandte sich der Gemeinderat mit einer Resolution an die Landesregierung. Andere Gemeinden mit Musikvolksschulen sind eingeladen, sich anzuschließen.
Vor zwei Jahren beschloss die damalige Bundesregierung die Abschaffung zahlreicher Schulversuche – darunter auch die oö-weit 16 Musikvolksschulen. Seither müssen die Schulleiter jährlich hoffen, dass die Behörde die zusätzlichen Musikstunden genehmigt.
„Bereicherung für das kulturelle Leben im Ort“
In Gschwandt wird das Angebot der Musikvolksschule gut angenommen: Drei Viertel der Kinder nutzen die zwei Zusatzstunden pro Woche zum gemeinsamen Singen und Lernen von Instrumenten.
Um die Musikvolksschule für die Zukunft zu sichern, ersuchte der Gemeinderat nun in einer einstimmig verabschiedeten Resolution die Landesregierung „dafür zu sorgen, dass den bisherigen Musikvolksschulen die zusätzlichen Musikstunden wieder wie gehabt zugeteilt werden“. Betont werden unter anderem die positiven Auswirkungen der Musikausbildung auf die Persönlichkeitsentwicklung, den Spracherwerb, soziale Integration, Kommunikationsfähigkeit und Lernbereitschaft.
Hoffen auf Unterstützung anderer Gemeinden
Und auch für die Integration ins Gemeindeleben sei die Musikvolksschule wichtig, ist Bürgermeister Fritz Steindl überzeugt: „Die Kinder lernen schon früh, wie wichtig eine Gemeinschaft ist. Sie sind eine Bereicherung für die Vereine und das kulturelle Leben im Ort.“ Er lädt auch die 15 anderen Gemeinden, in denen Musikschulen errichtet wurden, ein, ähnliche Resolutionen zu verabschieden.
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