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HAGENBERG. Den Viertel-Marathon in Linz mit voller Feuerwehr-Montur haben fünf Freunde aus Hagenberg absolviert. Mit Einsatzhose, -jacke, Stiefeln und Helm haben sie sich unter die Masse der Marathonläufer gemischt. Und weil das noch nicht genug ist, tritt Thomas Kiesenhofer mit seinen Kameraden noch beim Bewerb Toughest Firefighter (“härteste Feuerwehrmänner“) im Burgenland an.

  1 / 10   Die schnellen Feuerwehr-Männer Gabriel Kaar, FF-Kommandant Konrad Remplbauer, Manuel Stütz, Michael Preinfalk (stehend, v.l.) und Martin Remplbauer (vorne l.) mit Thomas Kiesenhofer (vorne r.) nach dem Linz-Marathon
Wasserkanister tragen, Stockwerke hoch- und runterlaufen, Dummys tragen und Schläuche ziehen – mit der Atemschutzausrüstung am Rücken müssen die härtesten Feuerwehrmänner und -frauen einen Parcours durchlaufen und verschiedene Stationen (siehe Infokasten) in schnellster Zeit absolvieren. Für Feuerwehrmann Thomas Kiesenhofer wird der Bewerb im Burgenland im Mai nicht der erste dieser Art sein. Im vergangenen Jahr nahm er bereits bei der Firefighter Combat Challenge in den USA teil. „Die Amerikaner sind ein Wahnsinn, das sind richtige Firefighter“, berichtet Kiesenhofer von den Erlebnissen beim Wettbewerb, bei dem er als einziger Österreicher teilnahm. Mit einer Platzierung im Mittelfeld hat der Feuerwehrmann dabei nicht gerechnet. Erst am Vortag des Hauptwettbewerbs hat er gesehen, dass er qualifiziert wurde und durfte nochmal antreten. „Es war echt super und ich hab einzigartige Eindrücke mit nach Hause nehmen können.“ Kiesenhofer wurde im Anschluss von den amerikanischen Teilnehmern auf deren Firestation (Feuerwehrhaus) in Ontario, Californien eingeladen und fuhr auch bei Einsätzen mit. Sport in Einsatzkleidung Ohne die richtige sportliche Vorbereitung funktionieren solche extremen Herausforderungen natürlich nicht. Der Schlagzeuger in der Freistädter Band „Phones“ bereitet sich mit viel Kraft- und Ausdauertraining auf die Wettbewerbe vor. „Ich mache generell viel Sport und dadurch bin ich auch auf die Firefighter Challenges gekommen“, erzählt Kiesenhofer. „Ich habe in der Feuerwehrzeitung Brennpunkt von den Wettbewerben gelesen und hab mir gleich einen angeschaut beziehungsweise mitgemacht.“ Nach einer Knieverletzung ist Kiesenhofer nun wieder am Trainieren und bereitet sich auf den Toughest Firefighter Bewerb vor. Im Oktober soll es dann nochmal in die USA, nach Alabama, zur Internationalen Combat Challenge gehen. Und warum tut man sich so etwas eigentlich an? „Man muss ein wenig verrückt sein und die körperliche und geistige Herausforderung lieben. Ich brauche das Extreme.“ Mehr Infos zum Bewerb im Burgenland auf www.tfa-austria.at   Der Bewerb: Der Bewerb zum Toughest Firefighter Austria (TFA) besteht aus vier Teilen: Station 1 – Treppenlauf: Elf Stockwerke in schnellster Zeit müssen rauf und runter gelaufen werden Station 2 – Schlauchziehen: Der Teilnehmer muss einen unter Druck stehenden B-Schlauch über eine Strecke von etwa 40 Meter bis zum Hindernis ziehen. Vor dem Hindernis hat der Teilnehmer kniend im dafür markierten Bereich das Strahlrohr zu öffnen und ein Ziel dahinter abzuspritzen. Wurde das Ziel erfolgreich abgespritzt, zieht der Teilnehmer den Schlauch zurück. Station 3 – Turm: Mit zwei Wasserkanistern muss der Feuerwehrmann drei Stockwerke rauflaufen, die Kanister abstellen, Schläuche nach oben ziehen und mit den Kanistern wieder runter laufen. Nachdem ein Mundstück auf einem Strahlrohr angeschraubt wird, bringt der Teilnehmer eine zuvor angelehnte Leiter wieder zurück. Station 4 – Wand: Der Teilnehmer muss mit einem fünf Kilogramm schweren Hammer einen Hammerschlitten bis zu einer Markierung befördern. Danach muss mit einem Kanister ein Parcours absolviert werden. Dann nimmt der Teilnehmer eine 80 Kilo schwere, mit Sand befüllte Puppe auf und trägt sie über eine Wegstrecke von 100 Meter. Als letzte Herausforderung muss der Teilnehmer die drei Meter hohe Eskaladierwand überwinden.

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