Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

WFL Technologiemeeting im Zeichen von Big Data und Industrie 4.0

Silke Kreilmayr, 03.04.2019 12:51

KIRCHBERG/LINZ. Vergangene Woche fanden sich zahlreiche internationale Gäste zum Technologiemeeting beim Werkzeugmaschinenhersteller WFL Millturn Technologies in Linz ein. CEO ist dort Norbert Jungreithmayr aus Kirchberg-Thening. Er freut sich über „ein Erfolgsjahr mit vielen Innovationen“.

CEO Norbert Jungreithmayr, Foto: WFL
  1 / 6   CEO Norbert Jungreithmayr, Foto: WFL

Seit 22 Jahren ist Norbert Jungreithmayr für WFL am Linzer Voestgelände im Einsatz, seit 2005 in der Geschäftsführung.

Als weltweit einziger Hersteller konzentriert sich die Firma ausschließlich auf die Produktion multifunktionaler Dreh-Bohr-Fräszentren. Setzt sich doch der Markenname „Millturn“ aus den beiden Begriffen „Milling“ (Fräsen) und „Turning“ (Drehen) zusammen.

Millturn-Maschinen fertigen etwa Präzisionsteile für die Bereiche Luftfahrt, Automobilindustrie oder die Öl- und Gasindustrie.

25-jähriges Firmenjubiläum

Gestartet wurde vor 25 Jahren mit 70 Mitarbeitern, heute sind es 500. Gefeiert hat WFL beim Technologiemeeting nicht nur die neuesten Innovationen mit Schwerpunkt Industrie 4.0, sondern auch das 25-jährige Firmenjubiläum.

Umsatz von mehr als 180 Millionen Euro Umsatz nach Firmenübernahme

„Mit einem Umsatz von mehr als 180 Millionen Euro schreiben wir 2018 ein Erfolgsjahr, zusammen mit FRAI.“ FRAI Elektromaschinenbau gehört seit Oktober 2018 zu WFL. Den Kauf begründet Jungreithmayr mit einem wichtigen Schritt in Richtung Automatisierung. Auch könne man damit ein Stück weit dem Fachkräftemangel entgegenwirken: „Wenn die Maschine zum Teil − etwa in den Nachtstunden − von einem Roboter gesteuert wird, brauche ich nicht noch eine zusätzliche Fachkraft.“

Neu ist 2019 auch die Produktion von reinen Drehmaschinen. „Das ist ein Novum, kennt man uns doch ausschließlich als Anbieter von Komplettlösungen“, betont Reinhard Koll, Leiter der Anwendungstechnik bei WFL.

Exportquote von 95 Prozent

Schwerpunktsetzungen sind weiters die Herstellung von kleineren Maschinen und die Expansion in Niederlassungen auf der ganzen Welt. „Bei einer Exportquote von 95 Prozent haben die Niederlassungen vor Ort hohe Priorität, vor allem auch am Produktionssektor. Oder anders gesagt: Wo Millturn ist, müssen Späne fallen“, sagt Jungreithmayr.

Neue Stufe der Produktivität durch Digitalisierung

Beim diesjährigen Meeting lag der Schwerpunkt auf den neuen Funktionen im Rahmen von Industrie 4.0. Datensammlung und -analyse bilden die Grundlage für neue Geschäftsmodelle mit smarten Technologien. Für Kunden lässt sich damit eine neue Stufe der Produktivität erreichen.

„Denn die WFL-Maschinen sind nicht für den Stillstand gemacht, jede Stunde Stillstand ist Verschwendung. Die Maschinen sollten zu 100 Prozent genutzt werden. Tatsache ist aber, dass der Schnitt eher bei 30 Prozent liegt“, weiß Managing Director Kenneth Sundberg.

Um dem Kunden bei der Optimierung zu helfen, hat WFL nun den Data Analyser entwickelt. „Dieser gewährleistet einen perfekten Überblick über die gesamte Produktion. Freie Produktivitätspotentiale werden sofort erkannt und in der Folge effizienter genutzt“, erklärt Gerhard Koll.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden