Begleitung in schweren Stunden: Mobiles Hospiz feiert Jubiläum
KIRCHDORF. Seit 20 Jahren begleitet das Team der mobilen Hospiz-Gruppe Kirchdorf Sterbende und deren Angehörige auf ihrem letzten Weg. Ihrem ehrenamtlichen Engagement galt der Dank beim Festakt im Schloss Neupernstein.
„Dort, wo Verzweiflung, Angst und Hilflosigkeit herrschen, wo einem die Worte fehlen, wo andere am liebsten gehen, tauchen sie auf. Denn, wenn nichts mehr zu machen ist, gibt es noch ganz viel zu tun.“ Mit diesen Worten würdigte die Psychotherapeutin Silvia Dirnberger-Puchner, die die Gruppe seit deren Anfängen als Supervisorin unterstützt, den fordernden Einsatz der Mitarbeiter des Hospiz-Teams.
Start im Herbst 1998
Im Herbst 1998 begannen acht Frauen eine Ausbildung in Trauer- und Sterbebegleitung, die sie rund ein Jahr später abschlossen, berichtete Mitarbeiterin Monika Mühlbauer in ihrem Rückblick auf die Geschichte der Hospizbewegung. Drei der Gründungsmitglieder sind bis heute noch im Einsatz. 2002 schloss sich die Gruppe dem Roten Kreuz Oberösterreich an und leistete damit Pionierarbeit.
Teamgeist
Grundlage für die Arbeit, die ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Achtsamkeit fordert, wie Dirnberger-Puchner betont, ist auch ein starker Zusammenhalt im Team. „Wir gehen gemeinsam wandern, lachen miteinander und sind auch in schweren Zeiten für einander da“, sagt Monika Mühlbauer. Doch obwohl Trauer, Schmerz und Verlust in ihrer Arbeit ständig präsent sind, darf eines nie aus den Augen verloren werden, sagt Teamleiterin Erna Wimmer-Mitterhuber: „Es geht immer um das Leben.“
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