
BEZIRK KIRCHDORF. Der Bezirksabfallverband (BAV) Kirchdorf öffnet die Altstoffsammelzentren (ASZ) mit eingeschränktem Betrieb ab Freitag, 3. April.
Trotz weiterhin aufrechter Ausgangsbeschränkungen nehmen die ASZ im Bezirk den Betrieb auf – jedoch in eingeschränkter Form. Sie werden ab Freitag, 3. April, nur für den „notwendigen Entsorgungsbedarf des täglichen Lebens“ der Haushalte, wieder flächendeckend zur Verfügung stehen.
Sicherheit geht vor
Aufgrund der „Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus“ der Bundesregierung werden Sicherheitsvorkehrungen und Einschränkungen im Sinne der Kunden und Mitarbeiter im ASZ getroffen. Die Abgabe von Abfällen erfolgt nur im notwendigen Ausmaß und wenn nicht aufschiebbar. Großanlieferungen, Abfälle von Hausentrümpelungen sowie Silofolien werden derzeit nicht angenommen. Anlieferungen von Fahrzeugen mit Anhänger sind nicht erlaubt. Der Einlass ist mit maximal fünf Fahrzeugen ins ASZ-Gelände und maximal fünf Personen in der Anlieferhalle (jeweils je nach Platzverhältnissen im ASZ) reglementiert. Ein Sicherheitsabstand zu anderen Personen von zwei Metern ist einzuhalten. Zudem sollte die Aufenthaltsdauer im ASZ gering gehalten werden. Es wird darum gebeten, die Abfälle zu Hause vorzusortieren und den Anweisungen des ASZ-Personals Folge zu leisten.
Restabfall- und Bioabfuhr hat oberste Priorität
Der Bezirksabfallverband (BAV) Kirchdorf übernimmt Verantwortung und hat weitere erforderliche Maßnahmen getroffen. Die für die Hygiene wichtige Restabfall- und Bioabfuhr ist gewährleistet und hat oberste Priorität. Die OÖ Umwelt Profis sorgen dafür, dass auch die Hausabholung des gelben Sackes oder des Altpapiers aufrecht bleiben, ebenso wie die Containersammlung für Altpapier, Glas- und Metallverpackungen an öffentlichen Standplätzen. Die dafür eingerichteten Behandlungsanlagen und die gute Zusammenarbeit mit den privaten Entsorgungsunternehmen im Bereich der Sammlung sind dafür die Basis. Die Kompostieranlagen sind grundsätzlich für die Anlieferungen weiterhin offen.
Keine Silofoliensammlung
Die Silofoliensammlung wurde vorerst abgesagt und soll bei Entspannung der Beschränkungen nachgeholt werden. Flurreinigungsaktionen unter dem Titel „Hui statt Pfui“ in den Gemeinden können ebenso später nachgeholt werden.
Abfallwirtschaftszentrum in Inzersdorf bleibt vorerst geschlossen
Der Bezirksabfallverband hat abfallwirtschaftliche Notfallpläne vorbereitet, die bei Eintritt gewisser Situationen eine klare Vorgangsweise vorsehen. Das Abfallwirtschaftszentrum in Inzersdorf bleibt für Privatpersonen bis auf die Dauer der Beschränkungen der Bundesregierung vorerst geschlossen. „Wir sind für die Anliegen der Bürger und Betriebe telefonisch oder per Mail erreichbar, ersuchen jedoch um Verständnis, dass in der Geschäftsstelle des BAV derzeit kein persönlicher Parteienverkehr möglich ist,“ erklärt Verbandssekretärin Doris Krenhuber und ist überzeugt: „Gemeinsam bewältigen wir diese Krise.“
Empfehlungen für einen praktischen Umgang im Haushalt
Vorausschauend agieren
Abfallarm einkaufen und abfallintensive Tätigkeiten (z.B.: Entrümpelung) auf einen Zeitpunkt nach der Corona-Krise verschieben
Abfälle trennen
Verpackungen von Lebensmitteln oder Tiernahrung für einen lagerfähigen Zustand säubern, um Geruchsbelästigung und Schimmel zu vermeiden
Platz bei der Lagerung sparen, das Volumen der Altstoffe und Abfälle für Lagerung und Transport reduzieren
Möglichkeiten der Hausabholung (Gelber Sack, Rote Tonne, Bio- und Restabfall) nutzen und Fehlwürfe vermeiden
Gang zu öffentlichen Abfallbehältern und Sammeleinrichtungen reduzieren
Infos bei allfälligen Änderungen sind unter www.umweltprofis.at/kirchdorf/aktuelles zu finden bzw. Push-Nachrichten über die Abfall OÖ App zu nutzen.