Nußbacher Landwirt bringt regionale Speiseöle, Kümmel und Mohn auf den Teller
NUSSBACH. Junglandwirt Thomas Preinesberger erzeugt hochwertige Speiseöle und regionale Backsaaten für Salzstangerl und Mohnflesserl.
Der Agraringenieur hat nach der Matura das Rabenhubergut im Jahr 2011 von seinen Großeltern übernommen. Heute bewirtschaftet er den Bauernhof gemeinsam mit seiner Partnerin Elisabeth, aber auch sein Vater und Großvater helfen fleißig mit. „Unser Schwerpunkt liegt im Ackerbau, der Forstwirtschaft und in der Direktvermarktung, hobbymäßig haben wir noch Freilandhühner am Hof“, erzählt der 29-Jährige.
Unabhängiger vom Weltmarkt
„Mein Opa war in der Gegend schon immer ein Pionier und baute bereits um die Jahrtausendwende großflächig Kümmel auf seinen Feldern an. Um unabhängiger vom Weltmarkt zu sein, begannen wir ab 2016 unseren Kümmel direkt an Bäckereien und Gastronomiebetriebe zu vermarkten“, erzählt der Nußbacher. In weiterer Folge wurde das Sortiment ausgeweitet und mittlerweile werden auch Blaumohn und Kürbiskerne auf den Feldern angebaut.
Qualität im Brot
„Die Bäcker setzen wieder stärker auf Handwerk und hochwertige, regionale Rohstoffe im Brot. Dieser Trend hilft auch landwirtschaftlichen Betrieben wie unserem, obwohl auch wir den Strukturwandel der Bäcker merken,“ meint Thomas Preinesberger nachdenklich. “Es muss ein Umdenken bei den Konsumenten passieren, sonst werden noch viele der kleinen Handwerksbetriebe zusperren. Jeder Einkauf ist eine Entscheidung für oder gegen unsere heimische Wirtschaft und das Kulturgut, dass über viele Jahrhunderte aufgebaut wurde,“ appelliert der Kremstaler.
Speiseöle ohne Zusatzstoffe
„Seit 2017 lassen wir einen Teil der Ernte in einer Ölmühle zu hochwertigen Speiseölen pressen und vermarkten diese direkt ab Hof, über das Haller-Regio-Kistl sowie auf Bauernmärkten und Messen“, berichtet der Landwirt. Besonders beliebt sind das Kremstaler Kürbiskernöl sowie das kaltgepresste Walnussöl, von den hofeigenen Nussbäumen.
Zukunftspläne des jungen Landwirtes
„Die Direktvermarktung macht zwar viel Arbeit, aber die positiven Rückmeldungen der Kunden sind ein Ansporn, um den Betrieb weiterzuentwickeln. Wir denken aktuell darüber nach, einen Hofladen zu bauen beziehungsweise auch die Vermarktung an die heimische Gastronomie stärker zu forcieren“, verrät der Junglandwirt über seine Zukunftspläne.
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