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Die Eiermacher eröffnen den Zubau der Brüterei und den neuen Schlachthof

Susanne Winter, MA, 02.10.2020 09:29

KREMSMÜNSTER/NUSSBACH. Ideenreichtum und Innovationen zeichnen die Eiermacher GmbH mit Sitz in Kremsmünster aus. 2020 konnte das Geflügel-Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern gleich zwei große Projekte umsetzen.

Der neue Schlachthof in Nußbach, Foto: Winter
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Vor sieben Jahren fand der Spatenstich der Brüterei der Eiermacher GmbH in Kremsmünster statt. Seitdem hat sich viel getan. Neben der Entscheidung, keine männlichen Eintagesküken mehr zu töten, wurde der Schlachthof Baumgartenberg gebaut und mit der Bio Ente ein neues Produkt eingeführt. Nun wurden zwei weitere große Projekte mit einer Investition von jeweils rund 6,5 Millionen Euro umgesetzt.

Brüterei erweitert

Die Erweiterung der Brüterei in Kremsmünster war notwendig, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. „Modernste Technik befähigt uns, als einzige Brüterei in Europa auch bei Legeküken bereits im Ei (in Ovo) die notwendigen Impfungen durchzuführen“, berichtet Geschäftsführer Manfred Söllradl. In Zukunft verlassen rund 100.000 bis 200.000 Küken täglich die Brüterei. Besonders ist, dass seit 2015 männliche Küken nicht mehr getötet, sondern aufgezogen werden. „Die Reise hat erst begonnen, wir sind im europäischen Vergleich ziemlich weit vorne,“ sagt Söllradl und betont: „Der Nährstoffkreislauf steht ganz oben. Ziel ist es in Zukunft den ganzen Hahn zu verarbeiten. Die Innereien können beispielsweise für Fischfutter verwendet werden.“ Rahmenbedingungen dafür wurden im neuen Schlachthof in Nußbach geschaffen.

Neubau eines Schlachthofes

Der neue Schlachthof, der noch im November in Betrieb gehen soll, ermöglicht nachhaltiges und tierschutzkonformes Schlachten auf höchstem Niveau. Die Wärme liefert eine neue Fernwärme-Anlage, die mit Hackschnitzeln von regionalen Bauern beliefert wird. „So bleibt die Wertschöpfung in der Region und nachhaltig ist es auch,“ freut sich der Nußbacher Bürgermeister Gerhard Gebeshuber (ÖVP), der auch einer der Betreiber ist.

Hecken und Blumenwiesen im Auslauf

Geschäftsführer Manfred Söllradl legt in Zukunft noch mehr Wert auf Hecken und Blumenwiesen im Auslauf der Tiere. Er forderte in Bezug auf etwaige Rodungsmöglichkeiten die Politik auf, gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen. „Das ist das, was Konsumenten immer mehr von uns verlangen und hier wird es gelebt,“ unterstrich Rudolf Preisinger, Forschungsleiter EW Group, in seinem Fachvortrag bei der feierlichen Eröffnung.


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