Weihnachten auf der Kinderstation: Auch im Klinikum kommt das Christkind vorbei
KIRCHDORF AN DER KREMS. Weihnachten im Krankenhaus verbringen – das wünscht sich wahrscheinlich niemand. Vor allem für Kinder und Jugendliche können die Feiertage im Klinikum besonders bitter sein. Die Teams der Kinder-und Jugendheilkunde im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Kirchdorf sind deswegen jedes Jahr besonders bemüht, um auch am Krankenbett etwas Festtagsstimmung zu ermöglichen.
Insgesamt zwölf Betten stehen auf der Kinderabteilung des PEK Kirchdorf das ganze Jahr über für Patienten zur Verfügung. Auch über die Weihnachtsfeiertage sind jedes Jahr einige der Betten belegt. „Grundsätzlich versuchen wir, wenn es aus medizinischer Sicht möglich ist, Kinder vor den Weihnachtsfeiertagen nach Hause zu ihren Familien zu entlassen. Für Patienten, bei denen dies nicht möglich ist, versuchen wir auf den Stationen alles so festlich wie möglich zu gestalten“, sagt der Abteilungsleiter Gerhard Pöppl.
Festliche Stimmung bereits im Advent
Egal ob Adventskranz, Adventskalender oder Nikolo – der Advent bietet viele Bräuche, die auch im Klinikum, wenn möglich, mitgefeiert werden. „Muss das eigene Kind ins Klinikum, ist das für Eltern und Angehörige immer eine emotional herausfordernde Situation – vor allem in der Weihnachtszeit ist es für Eltern und Kinder oftmals besonders belastend. Wir versuchen deswegen im gesamten Team gemeinsam etwas festliche Stimmung auf die Station zu bringen“, erzählt die Stationsleiterin Michaela Schweiger.
Heiliger Abend in der Kinder- und Jugendheilkunde
Auch auf der Kinderstation im PEK Kirchdorf wird Weihnachten gefeiert. Dazu gehört natürlich auch – ganz klassisch – ein Christbaum: „Unser Christbaum kommt direkt am 24. Dezember und je nachdem wie alle Zeit haben, putzen wir den Baum dann auch gemeinsam auf“, erzählt die Stationsleiterin. „Am 24. Dezember gestalten wir dann eine gemeinsame Weihnachtsfeier mit den Kindern und Eltern. Der Tag ist trotzdem immer wieder einer emotionale Berg- und Talfahrt. Am wichtigsten ist, dass kein Kind alleine ist. Um so viel familiäre Atmosphäre wie möglich zu schaffen, dürfen Eltern deswegen die Krankenzimmer ihres Nachwuchses auch dekorieren und dort gemeinsam den Heiligen Abend feiern. Kinder, die nicht besucht werden können, werden von unserem Team noch einmal intensiver und persönlicher betreut“, setzt Schweiger fort. Auf der benachbarten Geburtenstation warten am 24. Dezember Eltern aufgeregt auf ihr „Christkindl“.
Arbeiten an den Feiertagen
Aber wie ist es für diejenigen, die an Heiligabend im Klinikum arbeiten müssen? „Wir stimmen uns hier im Team gut ab und versuchen natürlich auf die familiären Angelegenheiten untereinander Rücksicht zu nehmen“, erklärt Michaela Schweiger: „Dienste an Wochenenden und Feiertagen gehören bei diesem Beruf einfach dazu. Und die Feiertage sind dann doch auch im Klinikum immer etwas Besonderes.“
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