STEINBACH AM ZIEHBERG. Anrainer beobachteten im Bezirk Kirchdorf, wie eine Katze beinahe zu Tode kam. Ein Mann trat nach der Samtpfote und jagte sie von seinem Hof auf die Straße mit den Worten: „Wird eh hin des Krippl, überlebt die Nacht eh nicht“. Die Zeugen dieses Vorfalls informierten umgehend die Tierrettung des Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg, die zu Hilfe eilte.
Es handelt sich um eine schon ältere Katze in kritischem Gesundheitszustand. Tierheimleiter Harald Hofner ist entsetzt: „Die Brutalität und Kaltblütigkeit dieses Mannes der hilflosen Katze gegenüber ist erschreckend und beängstigend. Bei diesen Minusgraden und in dem schlechten Zustand wäre das ihr sicheres Todesurteil gewesen. Wir bedanken uns herzlich bei den Zeugen für ihr Eingreifen.“
Katze war ein Häufchen Elend
Die Samtpfote schrie vor Schmerzen, erbrach die erste Nacht mehrmals und war ein zitterndes Häufchen Elend. Tierheimleiterin Doris Hofner-Foltin verbrachte die ganze Nacht an ihrer Seite und machte kein Auge zu: „Es war furchtbar und herzzerreißend. Der erste Weg am nächsten Morgen führte zu unserer Tierärztin, wo sie stationär aufgenommen wurde.“ Bei der Untersuchung zeigten sich mehrere Hämatome am Bauch, die von den Fußtritten herrühren. Sie hat außerdem schwere Nierenprobleme. Gegen den Tierquäler möchte das Tierparadies Schabenreith nun rechtliche Schritte einleiten. Doris Hofner-Foltin appelliert: „Wenn Sie sehen, dass ein Tier Hilfe braucht, bitte handeln Sie sofort! Schauen Sie nicht weg, gerade jetzt bei diesen Minusgraden.“
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