Polizei Kirchdorf informierte über Gewalt an Frauen und Kindern
MICHELDORF IN OÖ. Drei Beamtinnen der Polizeiinspektion Kirchdorf und Sicherheitskoordinator Reinhard Menneweger informierten im Rahmen einer Sicherheitsinsel in Micheldorf zum Thema „Gewalt an Frauen und Kindern“.
Im Zeitraum der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ zeigte die Polizei Kirchdorf Interessierten Möglichkeiten und Handlungsstrategien auf, um bei Wahrnehmung von Gewalthandlungen, diesen durch Zivilcourage entgegenzuwirken. Jeder kann etwas tun, um Opfer von Gewalt eine entsprechende Unterstützung zukommen zu lassen – so die Aussage der Polizei. Dies könne zum Beispiel der Anruf beim Notruf der Polizei unter der Notrufnummer 133 sein. Durch direkte Ansprache können untätige, ebenfalls anwesende Mitbürger zur Hilfe für ein Gewaltopfer motiviert werden – es reicht sehr oft die konkrete Aufforderung zur Mithilfe. Oberste Prämisse muss aber, laut Polizei, immer sein, sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Das Schlechteste, was man aber tun könne, ist nichts zu tun.
Die Polizei informiert weiter: „Gewalt ist sehr vielfältig – physische, aber auch psychische Gewalt sind keinesfalls tolerierbar. Gewalt findet sich leider in vielen Fällen in der Partnerschaft und in den privaten Wohnräumlichkeiten – genau dort, wo man sich eigentlich sicher fühlen sollte. Die Nachbarschaft, welche derartige Vorfälle oft mitbekommt, darf hier nicht untätig zusehen. Schauen Sie hin – nicht weg. Machen Sie den Opfern Mut, sich Hilfe zu holen und unterstützen Sie die von Gewalt Betroffenen. Jeder Mensch hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben.“
Bei der Aktion wurden Informationsmaterial zum Thema und die sehr beliebten Taschenalarmgeräte an Frauen und Mädchen verteilt. Das Angebot wurde sehr gut angenommen.
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