Sieben Gemeinden im Bezirk Kirchdorf setzen starke Zeichen für Bienen und Klimaschutz
BEZIRK KIRCHDORF. Zum Weltbienentag am 20. Mai wird im Bezirk Kirchdorf ein besonderes Engagement für Artenvielfalt sichtbar: Sieben Gemeinden beteiligen sich aktiv an der oberösterreichweiten Initiative „Bienenfreundliche Gemeinde“. Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) lobt das Projekt als „wertvollen und zukunftsgewandten Beitrag“.

Der Bezirk Kirchdorf zeigt, wie Klimaschutz und Artenvielfalt auf lokaler Ebene wirksam umgesetzt werden können: Sieben Gemeinden – Hinterstoder, Oberschlierbach, Pettenbach, Ried im Traunkreis, St. Pankraz, Steinbach an der Steyr und Wartberg an der Krems – beteiligen sich aktiv am Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“. Die vom Bodenbündnis Oberösterreich initiierte Aktion unterstützt Kommunen dabei, gezielte Maßnahmen zum Schutz von Bienen und anderen Bestäubern umzusetzen.
Blühflächen, Nisthilfen und Bewusstseinsbildung
Im Zentrum stehen dabei naturnahe Grünraumgestaltung, die Schaffung von Blühflächen, Nisthilfen für Wildbienen sowie zahlreiche Bewusstseinsbildungsmaßnahmen für Bürger. Ein zentrales Element ist auch der verantwortungsvolle Umgang mit dem Boden, der als Lebensgrundlage für Mensch und Natur dient.
Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder betont: „Der Boden ist unsere Lebensgrundlage, aber auch die Basis für Artenvielfalt. Dass sich so viele Menschen in immer mehr Gemeinden in diesem Projekt engagieren, zeigt, wie wichtig vielen ein sorgsamer Umgang mit Boden und der Natur ist.“
St. Pankraz als Vorzeigegemeinde
Ein besonders gelungenes Beispiel aus dem Bezirk Kirchdorf liefert St. Pankraz: Dort öffnet der Bienenbeauftragte und Imkerobmann jährlich seine Gartentür für Interessierte. Zusätzlich wurden Initialflächen zur Ansaat heimischer Pflanzenarten geschaffen und die Pflege von Wiesen im Ortsgebiet umgestellt – mit dem Ergebnis, dass es im Ort spürbar summt.
Ein wachsendes Netzwerk für den Klimaschutz
Insgesamt nehmen derzeit über 130 Gemeinden in ganz Oberösterreich am Projekt teil. Das stetig wachsende Netzwerk bietet nicht nur fachliche Unterstützung durch das Bodenbündnis, sondern auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zwischen den Gemeinden.
„Bienenfreundliche Gemeinden sind Vorbilder im Einsatz für mehr Vielfalt – ein wertvoller und zukunftsgewandter Beitrag und gelebter Klimaschutz“, betont Kaineder.
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