Reiten im Nationalpark Kalkalpen: Unterwegs auf historischen Pfaden
WINDISCHGARSTEN. Ein über 300 Kilometer langes Reitwegenetz durchzieht die ursprüngliche Naturlandschaft des Nationalparks Kalkalpen. Der Verein „Pferdeland Nationalpark Kalkalpen“ sorgt seit über zwei Jahrzehnten für den Erhalt, die Pflege und den respektvollen Umgang mit Natur und Eigentum.
Im Süden Oberösterreichs bietet der Nationalpark Kalkalpen Reitern ein umfangreiches Netz genehmigter Reitwege. Die Strecken führen durch das Kremstal, Steyrtal, Ennstal und die Pyhrn-Priel-Region. Ermöglicht wird dieses Angebot durch das Engagement des Reit- und Fahrverbands Pferdeland Nationalpark Kalkalpen, dem rund 200 Mitglieder angehören.
Der Verein verfolgt das Ziel, ein sicheres und naturverträgliches Reiterlebnis zu schaffen. Voraussetzung für die Nutzung ist eine gültige Reitplakette, die sowohl Versicherungsschutz als auch Wegerecht sicherstellt. Reiten ist nur auf markierten Wegen oder mit Zustimmung der Grundeigentümer erlaubt.
Bewusstseinsbildung und gegenseitiger Respekt
Neben Freizeitangeboten wie geführten Wanderritten, Westernreiten und Reitpädagogik setzt der Verband auf Bewusstseinsbildung und gegenseitigen Respekt – gegenüber Natur, Tier und Mitmenschen. Ab 2026 sollen zusätzlich Ausbildungsprogramme etwa zur Reitpädagogin oder zum Wanderreitführer angeboten werden.
Mit dem Verweis auf die historische Bedeutung des Reitens in der Region – bereits Erzherzog Franz Ferdinand nutzte die Wege – will der Verein auch künftig ein achtsames Miteinander von Mensch, Pferd und Landschaft fördern.
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