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Projekt "EnergieStarter": Gemeinsam gegen Energiearmut

Olivia Lentschig, 11.09.2025 12:22

KIRCHDORF/STEYR. Mit dem Projekt „EnergieStarter“ setzen die drei Klima- und Energie-, Modellregionen Ennstal-Steyrtal, Traunviertler Alpenvorland und Pyhrn-Priel gemeinsam mit der Caritas Oberösterreich ein Zeichen gegen Energiearmut.

(V.l.) Rebecca Lederhilger, Günter Krendl, Eva Hoppe, Sarah Glatz, Barbara Hofleitner, Christian Dörfel, Sabrina Popp, Lukas Schützenhofer (Foto: Peter Jungmeier)

Beim Kick-off-Workshop am 21. August in der Nachhaltigkeitsschmiede Steinbach wurden erste Konzepte für zielgruppenspezifische Schulungen und Beratungsformate entwickelt. Im Fokus standen Fragen wie: Wie lassen sich Stromkosten senken? Welche Informationen zu Energiekosten beim Mietvertragsabschluss entscheidend? Wie kann man durch einfache Maßnahmen Kosten senken und die Wohnqualität erhöhen? Wie werden diese Informationen leicht verständlich vermittelt?

„Energie-Peers“ als Ansprechpartner

Besonderes Augenmerk liegt auf der Ausbildung von sogenannten „Energie-Peers“ – Personen aus den jeweiligen Zielgruppen, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben und so eine nachhaltige Wirkung in ihrem Umfeld entfalten.

Das Projekt setzt auf niederschwellige Zugänge, kreative Methoden und regionale Vernetzung. Workshops werden von Mitarbeitern der Caritas direkt vor Ort durchgeführt, unterstützt durch Materialien wie Energiespar-Koffer, mehrsprachige Infoblätter und digitale Tools. Dabei fließen die Erfahrungen aus der Sozialberatung und der aufsuchenden Energiesparberatung der Caritas OÖ und das lokale Wissen aus den KEMs ein.

Fachwissen und hilfreiche Tipps

Inhaltlich deckt EnergieStarter ein breites Spektrum ab: von der Vermittlung grundlegender Energiekompetenz über praktische Tipps zum sparsamen Heizen und Lüften bis hin zu rechtlichen Aspekten rund ums Wohnen. Auch Themen wie nachhaltiger Konsum, Reparaturmöglichkeiten und Förderangebote werden behandelt. Die Teilnehmenden erhalten nicht nur Wissen, sondern auch konkrete Tipps, um ihre Wohnsituation aktiv zu verbessern.

Landesrat Bürgermeister Christian Dörfel, freut sich über das Projekt in seiner Region: „EnergieStarter ist ein innovativer Ansatz, der zeigt, wie Sozialpolitik und Energiewende Hand in Hand gehen können. Indem wir frühzeitig für einen sparsamen und bewussten Umgang mit Energie sensibilisieren, stärken wir nicht nur die Selbstständigkeit der Menschen, sondern beugen auch Energiearmut vor.“

Energiekompetenz als Schlüssel zur sozialen Teilhabe und erfolgreichen Energiewende

„Energiekompetenz ist ein Schlüssel zur sozialen Teilhabe und zur erfolgreichen Energiewende“, betont Projektleiterin Rebecca Lederhilger. „Mit EnergieStarter schaffen wir Bewusstsein, Handlungskompetenz und echte Perspektiven.“

Eva Hoppe von der Caritas sieht einen großen Mehrwert für die Teilnehmer: „Mit EnergieStarter befähigen wir Menschen, selbst aktiv zu werden – sei es durch einfache Energiespartipps, durch den Austausch mit Energie-Peers oder durch die Stärkung ihrer Rechte im Mietverhältnis. Das Projekt verbindet soziale Unterstützung mit praktischer Bildung und schafft so nachhaltige Verbesserungen im Leben.“

Gefördert durch den Klima- und Energiefonds im Rahmen der Klima- und Energiemodellregionen.


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