Kinder stärken für ein suchtfreies Leben: Suchtpräventionsseminar für Eltern in Micheldorf
MICHELDORF IN OÖ. Ziel einer vierteiligen Elternbildungsreihe im Eltern-Kind-Zentrum Micheldorf unter dem Titel „Kinder stark machen für ein gesundes und suchtfreies Leben“ ist es, zu informieren und die Selbstreflexion der Eltern zu fördern.
Die Seminarreihe richtet sich ganz besonders an Eltern jüngerer Kinder und wird von der Familienakademie der Kinderfreunde Steyr - Kirchdorf in Kooperation mit dem Institut Suchtprävention angeboten. Elternbildungsgutscheine vom Land Oberösterreich können eingelöst werden.
Eltern sind Vorbilder
Die Möglichkeiten, sich mit Mitteln wie Alkohol, Nikotin, Süßigkeiten und Belohnungen, wie Fernsehen oder Einkaufen von unangenehmen Situationen oder Problemen abzulenken, sind vielfältig. Eltern stellen für ihre Kinder die wichtigsten Vorbilder dar, deren Verhalten prägen die Kinder. Hier setzt die Seminarreihe an. Ein gesunder Selbstwert, Genussfähigkeit und ein respektvolles Miteinander sind die beste Prävention gegen Drogenmissbrauch und Verhaltenssüchte.
Gespräche und Diskussionen
Was brauchen Kinder und Jugendliche, um ihr Leben möglichst frei von Abhängigkeiten und Ersatzmitteln zu gestalten und daran Freude zu haben? Wie können wir unsere Kinder besser vor der Entstehung von Süchten schützen? Wie können wir unsere Kinder stark machen für ein suchtfreies Leben? Darum drehen sich die Gespräche und Diskussionen der Eltern an vier Abenden. Dabei ist Selbstreflexion ein wichtiges Thema.
Prävention beginnt im Mutterbauch
„Ich weiß, dass es nicht so einfach ist, Eltern für das Thema Suchtprävention zu erreichen. Anscheinend haben sie Angst, wenn sie sich dafür interessieren, dass andere Personen denken könnten, es stimmt etwas nicht“, sagt Andrea Eder. Aus eigener Erfahrung weiß die Elternbildnerin, dass viele Eltern meinen „Das betrifft mich noch nicht“. Doch wenn es soweit ist, ist es leider zu spät. „Den Menschen ist nicht bewusst, dass Prävention im Mutterbauch oder bei der Zeugung beginnt. Leider!“ so Eder weiter.
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