Doppelsieg zum Auftakt: Nußbach setzt frühes Zeichen in der Faustball-Bundesliga
NUSSBACH. Nach dem Herbstmeistertitel im Feld holten die Nußbacherinnen zum Hallenauftakt zwei Siege und zeigen, dass sie auch in der Halle zu den Favoriten zählen. Besonders die Flexibilität in der Abwehr erwies sich als entscheidender Trumpf.
Im ersten Spiel gegen St. Veit im Pongau bestätigte Nussbach seine Ambitionen sofort. Die Pongauerinnen waren verletzungsbedingt im Angriff reduziert und hatten wenig Möglichkeiten, Druck zu erzeugen – etwas, das Nussbach konsequent nutzte. Mit stabilem Spielaufbau, kontrolliertem Service und ruhiger Angriffsauswahl setzte sich das Team von Beginn an ab. Immer wieder gelang es, über die Mitte aufzubauen und dann gezielt und druckvoll abzuschließen. Drei Sätze lang diktierte Nussbach das Tempo, blieb geduldig und gewann schließlich klar mit 3:0 – ein optimaler Einstand in die Hallensaison.
Umkämpfter verlief das zweite Duell gegen Gastgeber Urfahr. Satz eins ging souverän an Nussbach, ehe im zweiten Durchgang ein kurzer Leistungsabfall folgte. Urfahr nutzte die Schwächephase, profitierte von Eigenfehlern und zog mit 10:6 davon. Nussbach kämpfte sich noch einmal stark heran, verpasste knapp den Satzgewinn – doch gerade diese Phase zeigte die mentale Stabilität des Teams. Noch fokussierter, energischer und mit besserer Abstimmung kam Nussbach zurück aufs Feld. Das Spiel kippte wieder auf die Seite der Kremstalerinnen, die zunehmend das Tempo vorgaben, im Angriff variabler agierten und in den entscheidenden Momenten kaltschnäuziger abschlossen. Mit 3:1 stand am Ende ein verdienter Sieg – und das wichtige Signal, dass man auch nach Rückschlägen Antworten findet.
„Wir sind sehr geschlossen aufgetreten, besonders in der Abwehr konnten wir mehrmals wechseln und trotzdem Qualität halten. Gegen Urfahr haben wir kurz die Kontrolle verloren, aber genau solche Phasen sind wichtig, um weiterzuwachsen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen in dieser Hallensaison vorne mitspielen und uns ein Ticket fürs Final3 holen – und dafür haben wir heute den ersten Schritt gesetzt“, so Angreiferin Ines Salzberger.
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