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ÖAAB Bezirk Kirchdorf zufrieden mit voller Anrechnung der Karenzzeit

Susanne Winter, MA, 13.09.2019 10:08

BEZIRK KIRCHDORF. Im Nationalrat wurde im Juli beschlossen, Karenzzeiten in Zukunft für alle arbeitszeitabhängigen Ansprüche voll anzurechnen. Darüber zeigt sich der OÖVP-Arbeitnehmerbund ÖAAB im Bezirk Kirchdorf zufrieden. 

OÖVP-Bezirksparteiobmann Landtagsabgeordneter Christian Dörfel, ÖVP-Clubobmann und ÖAAB-Chef August Wöginger und Wolfgang Brandstätter (v. l.), Foto: OÖVP

Seit 1. August werden Karenzzeiten wie Arbeitszeiten bewertet und dadurch für alle Ansprüche, die sich nach der Dauer der Beschäftigung richten, berücksichtigt. Dies gilt sowohl für die Bemessung von Urlaub, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Kündigungsfristen als auch für Gehaltsvorrückungen und „Abfertigung alt“. Das bedeutet, dass anstatt der bisher maximal 10 Monate der ersten Karenz nun die gesamte Karenzzeit (auch bei Männern) angerechnet wird. Die volle Anrechnung erfolgt jedoch nicht rückwirkend, sondern gilt nur für künftige Karenzzeiten seit 1. August 2019.

„Einkommensschere zwischen Mann und Frau weiter geschlossen“

„Niemand soll einen Nachteil haben, wenn er das Recht auf Karenz in Anspruch nimmt und sich für Familie und Kinder entscheidet“, so ÖAAB-Landesgeschäftsführer Wolfgang Brandstätter, der auch für den Bezirk Kirchdorf bei der anstehenden Nationalratswahl kandidiert. „Durch diese Maßnahme soll die Einkommensschere zwischen Mann und Frau weiter geschlossen werden. Die Elternkarenzzeiten waren einer der Hauptgründe für den für Frauen negativen Einkommensunterschied.“


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