Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Kirchdorf leicht gesunken
BEZIRK KIRCHDORF. Die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Personen im Bezirk Kirchdorf verzeichnet zwar einen leichten Rückgang, doch sind die Auswirkungen der Corona-Krise auf Kirchdorfs Arbeitsmarkt nach wie vor spürbar.
Mit Ende Juli sind im Bezirk Kirchdorf insgesamt 1.306 Personen als arbeitslos gemeldet, darunter 644 Frauen und 662 Männer. Im Vergleich zum Vormonat sind die Zahlen leicht zurückgegangen: Ende Juni waren im Bezirk Kirchdorf noch 1.390 Personen, darunter 670 Frauen und 720 Männer, auf Arbeitssuche. Auch ist die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Jugendlichen leicht gesunken: Ende Juni waren 227 Personen unter 24 Jahren beim Arbeitsmarktservice (AMS) Kirchdorf gemeldet, mittlerweile liegt die Zahl bei 215 Personen. Die meisten Arbeitslosen im Bezirk Kirchdorf (712 Personen) sind zwischen 25 und 50 Jahren alt. 379 der als arbeitslos gemeldeten Personen sind über 50 Jahre alt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl im Bezirk Kirchdorf um 31 Prozent erhöht. Die geschätzte Arbeitslosenquote für Juli beträgt für den Bezirk Kirchdorf nach wie vor 5,5 Prozent.
Oberösterreichweit leicht positiver Trend
Oberösterreichweit lag die Arbeitslosenquote im Juli bei rund 6,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von 1,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosenquote damit jedoch um 0,2 Prozent gesunken. „Oberösterreich liegt damit im Bereich der Arbeitslosigkeit im Bundesländervergleich an dritter Stelle“, stellen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner zu den aktuellen Daten fest. „Der leicht positive Trend zeigt sich in alle Branchen. Der weiteren Entwicklung im Herbst und im Winter blicken wir aber mit Bedenken entgegen“, so Iris Schmidt, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS OÖ.
Arbeitslosenquote ist bei Frauen höher
Im Juli lag dabei die oberösterreichweite Arbeitslosenquote bei Männern bei 5,7 Prozent, jene von Frauen bei 6,7 Prozent - also ein ganzes Prozent höher. Im Juni betrug die Differenz noch 0,8 Prozent (Männer: 6 Prozent; Frauen: 6,8 Prozent). In absoluten Zahlen gab es im Juli 22.642 arbeitslos gemeldete Männer und 21.857 arbeitslos gemeldete Frauen. „Oberösterreich verzeichnet mit 5,8 Prozent bei der Jugendarbeitslosenquote die zweitniedrigste und mit 6,7 Prozent bei der Arbeitslosenquote der über 50-Jährigen die drittniedrigste Arbeitslosigkeit im Bundesländervergleich“, so Stelzer und Achleitner. Waren in den Vormonaten noch Junge am stärksten von der Steigerung der Arbeitslosigkeit betroffen ist dies nun nicht mehr der Fall. Am stärksten ist der Zuwachs an arbeitslos gemeldeten Personen in der Branche „Beherbergung und Gastronomie“ mit einem Plus von 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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