Junge ÖVP fordert einheitliches Jugendtaxi-System
KIRCHDORF AN DER KREMS. Bei einem Pressegespräch in Kirchdorf an der Krems präsentierten Moritz Otahal, der neue Landesobmann der Jungen ÖVP Oberösterreich (JVP) und Markus Tempelmayr, Kirchdorfs JVP-Bezirksobmann, die aktuellen Forderungen und Themen der politischen Jugendorganisation. Unter dem Motto „#esgehtumunsazukunft“ soll das System des Jugendtaxis vereinheitlicht, zur Bildung neuer Ortgruppen motiviert und die Jugendlichen in puncto Lehre und Schule unterstützt werden.
Aktuell gibt es einen chaotischen Fleckerlteppich an unterschiedlichsten Jugendtaxi-Systemen in Oberösterreich: Die Regelungen sind von Stadt zu Stadt und Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Oft ist es nur möglich, innerhalb der eigenen Gemeinde das Jugendtaxi zu nutzen – oder es gibt überhaupt kein Jugendtaxi-Angebot. Der neue Landesobmann der JVP OÖ, Moritz Otahal, möchte sich nun in erster Linie dafür einsetzen, ein einheitliches Jugendtaxi-System in ganz Oberösterreich umzusetzen.
„Zu dir oder zu mir?“: Jugendtaxi-Kampagne gestartet
„Oberstes Ziel des Jugendtaxis muss es sein, die Jugendlichen in den Gemeinden sicher nach Hause zu bringen. Vor allem nach dem Feiern und Fortgehen ist es wichtig, dass sie sicher, kostengünstig und vor allem ohne eigenes Auto nach Hause fahren können – besonders auch als Ergänzung zum Öffentlichen Verkehr wäre dies eine wichtige Maßnahme für die Mobilität der Jugend“, so der 24-Jährige Landesobmann. Darum setze die JVP OÖ jetzt alles auf ihre neue Kampagne, die vor allem online verbreitet werden soll: Mit dem Spruch „zu dir oder zu mir?“ soll auf das Problem des fehlenden einheitlichen Jugendtaxis hingewiesen werden.
Auch Bezirksobmann Markus Tempelmayr ist der Meinung, dass der Mehrwert der Jugendtaxis wieder in den Vordergrund gerückt werden soll: „Gerade im ländlichen Raum sind wir Junge darauf angewiesen, weite Entfernungen zurückzulegen. Als JVP Bezirk Kirchdorf möchten wir mit dem Fahrservice erreichen, dass Jugendliche bessere Teilhabemöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben erhalten und ebenfalls kostengünstig und sicher nach Hause kommen.“
Ein weiteres Ziel: Neue JVP-Ortsgruppen gründen beziehungsweise reaktivieren
Mit rund 420 Mitgliedern in sieben JVP-Ortsgruppen gibt es im Bezirk Kirchdorf vor allem eines: Luft nach oben. „Super wäre es, wenn wir bis Ende des Jahres noch ein bis zwei Ortsgruppen im Bezirk Kirchdorf dazu bekommen beziehungsweise reaktivieren“, sagt Bezirksobmann Markus Tempelmayr. Überhaupt will sich die JVP oberösterreichweit in Zukunft verstärkt auf Ortsgruppen-Neugründungen und Reaktivierungen fokussieren. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, in den nächsten drei Jahren die wichtigen Zukunftsfragen der Jugend zu beleuchten und diese Themen anzupacken. Dazu wollen wir alle Jugendlichen zum Mitmachen einladen, denn gemeinsam erreicht man einfach mehr“, sagt JVP-Landesobmann Moritz Otahal.
Zukunfts-Tage in den Gemeinden geplant
Bei den geplanten „Zukunfts-Tagen“ in den Gemeinden will die JVP OÖ interessierten Jugendliche eine erste Möglichkeit zur Mitgestaltung bieten. Geplant sind etwa eine „Zukunftsbox“, Beratung und Service zur Umsetzung der Anliegen sowie Zukunfts-Coachs zur externen Begleitung bei Projekten. „Wir stehen vor der Herausforderung, Initiativen zu setzen, die Jugendliche zusammenbringen und das Ortsgruppenleben nach Corona wieder aufleben zu lassen“, so Moritz Otahal.
Lehre stärken und „lebensnahe Schule“ gefordert
Auch die Stärkung der Lehre und die Schaffung von „lebensnahe Schulen“ stehen auf der Agenda der JVP OÖ. In puncto Lehre brauche es einen angepassten, modernisierten Lehrplan, der dazu beiträgt, die Qualität der Lehre zu steigern. Auch für die Schulen fordert die JVP OÖ, dass diese mehr aufs Leben vorbereiten müssen, denn immer wichtiger werden praxisnahe Unterrichtsgegenstände. „Aber auch Themen wie psychische Gesundheit, Erste Hilfe sowie ein rechtliches Grundwissen müssen verstärkt behandelt werden“, sagt Moritz Otahal.
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