Bezirksgericht Kirchdorf unter neuer Leitung: Andreas Waldl folgt auf Reinhard Füßl
KIRCHDORF. An der Spitze des Bezirksgerichtes Kirchdorf steht ab sofort Andreas Waldl. Er löst Reinhard Füßl in seiner Funktion als Gerichtsvorsteher ab – der Windischgarstner hat mit 1. Dezember seinen Ruhestand angetreten.
Wer übernimmt die Obsorge der Kinder? Sind sie bei der Mutter besser aufgehoben oder beim Vater? Es waren solche Fragen, auf die Reinhard Füßl viele Jahre eine Antwort finden musste – bis jetzt. Elf Jahre Richteramt im Bezirksgericht Linz, 15 Jahre in Windischgarsten und elf Jahre im Bezirksgericht Kirchdorf, wo er seit 2021 das Amt des Gerichtsvorstehers inne hatte, liegen hinter Füßl. Mit 1. Dezember hat der Windischgarstner seinen Ruhestand angetreten.
„Was mich all die Jahre am meisten beschäftigt hat, war das Familienrecht“, erzählt er. „Es ist keine Kleinigkeit, darüber zu entscheiden, bei wem die Kinder bleiben oder ob sie den Eltern entzogen werden sollten. Mir war es immer wichtig, in den Verhandlungen ein Szenario zu entwerfen, mit dem alle Beteiligten leben können – und in welchem es auch danach noch eine Gesprächsbasis für die Eltern gibt“, so Füßl. Den Schwerpunkt Familienrecht übernimmt nun eine neue Richterin: Karin Dachs. Gerichtsvorsteher Andreas Waldl wird neben seiner Leitungsfunktion die Schwerpunkte Zivil-, Straf- und Exekutionsrecht betreuen.
Wechsel im Jänner
Neben Richterin Karin Dachs wird mit Jänner 2024 auch Jakob Kleinschuster neu ins Team kommen. Er wird Richterin Melanie Schilchegger ablösen, die in den Gerichtsbezirk Urfahr wechselt.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden