Land OÖ unterstützt Frauenberatungsstelle BERTA in Kirchdorf an der Krems mit fast 68.000 Euro
KIRCHDORF AN DER KREMS. Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle BERTA in Kirchdorf erhält auch 2025 finanzielle Unterstützung vom Land Oberösterreich. Insgesamt fließen knapp 68.000 Euro in die laufende Beratungstätigkeit und in die Betreuung der Übergangswohnungen für Frauen.
Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle BERTA wird im kommenden Jahr erneut vom Frauenreferat des Landes Oberösterreich gefördert. Für den laufenden Betrieb stellt das Land 47.861 Euro bereit, zusätzlich werden 19.797 Euro für die Betreuung der Übergangswohnungen zur Verfügung gestellt.
„Unsere Frauenberatungsstellen leisten einen extrem wichtigen Beitrag für Mädchen und Frauen in Oberösterreich. Ich danke der Geschäftsführerin und ihrem Team von Herzen für ihr Engagement. Auch dank ihres Wirkens ist Oberösterreich nicht nur ein Land der Möglichkeiten, sondern auch ein Land der Chancengleichheit“, betont Frauen-Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP). „Denn hier bestimmt nicht das Geschlecht, was erreichbar ist. Wir machen damit deutlich: Auf Oberösterreich ist und bleibt Verlass.“
Beratung und Unterstützung für Frauen und Mädchen
Die Beratungsstelle BERTA ist seit 2007 eine regionale Anlaufstelle im Bezirk Kirchdorf und steht Frauen und Mädchen in allen Lebensphasen kostenlos und vertraulich zur Seite. Angeboten werden psychosoziale Beratung, Coaching, Entlastungsgespräche sowie rechtliche Unterstützung bei Themen wie Obsorge, Scheidung, Alimente oder Erbrecht. Ziel sei es, Frauen zu stärken und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, heißt es seitens der Einrichtung.
Übergangswohnungen als Schutzraum
Neben der Beratungsarbeit betreibt BERTA auch eine Übergangswohnung für Frauen mit und ohne Kinder. Die Wohnung bietet Frauen, die sich in belastenden oder gewaltgeprägten Beziehungssituationen befinden, für bis zu sechs Monate eine geschützte Unterkunft. Während des Aufenthalts erhalten die Bewohnerinnen Unterstützung mit dem Ziel, ein sicheres und eigenständiges Leben aufzubauen.
Frauenberatung in Oberösterreich
Insgesamt werden in Oberösterreich derzeit 23 Frauenberatungsstellen durch das Frauenreferat gefördert. Diese Einrichtungen sind sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raum verankert und eng mit anderen sozialen Institutionen wie Frauenhäusern, Gewaltschutzzentren oder Kinderschutzeinrichtungen vernetzt.
Ergänzt wird das Beratungsangebot seit zwei Jahren durch die Plattform „Online-Frauenberatung Oberösterreich“. Die digitale Beratung ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar – insbesondere für Frauen, die sich schriftlich besser ausdrücken können oder einen niederschwelligen Zugang bevorzugen.
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