Steigende Energiepreise belasten die Arbeitnehmer in der Region Steyr-Kirchdorf
REGION STEYR-KIRCHDORF. Die Kosten für Strom und Heizung sind in diesem Jahr erneut gestiegen, was für viele Beschäftigte in der Region Steyr-Kirchdorf zu spürbaren finanziellen Belastungen führt. Laut AK-Wohnzufriedenheitsindex fordert die Arbeiterkammer Maßnahmen, um Energie für Haushalte wieder leistbar zu machen.
Für zahlreiche Arbeitnehmer in den Bezirken Steyr, Steyr-Land und Kirchdorf hat das Jahr 2025 höhere Energiekosten gebracht. Die Strompreisbremse lief aus, die Elektrizitätsabgabe sowie der Erneuerbaren-Förderbeitrag stiegen auf das Niveau vor den Anti-Teuerungs-Maßnahmen, und auch die Preise für Erdgas bleiben hoch.
Wohnzufriedenheitsindex zeigt Belastung
Der aktuelle Wohnzufriedenheitsindex der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt, dass etwa sechs von zehn Befragten die zusätzliche finanzielle Belastung seit Jahresbeginn spüren. Besonders stark betroffen sind jene, deren Einkommen ohnehin knapp bemessen ist. In dieser Gruppe geben mehr als drei Viertel an, dass die steigenden Kosten eine Belastung darstellen. Auch Fernwärmebezieher berichten häufiger über finanzielle Mehrbelastungen.
Heizsysteme und Kosten im Überblick
Rund 23 Prozent der Arbeitnehmer in der Region heizen mit Fernwärme, 17 Prozent mit Gas und zehn Prozent mit Öl. Diese Haushalte sind besonders von den gestiegenen Preisen betroffen. Die durchschnittlichen monatlichen Energiekosten für Heizung, Warmwasser und Strom liegen bei 1,63 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und damit leicht unter dem Landesdurchschnitt von 1,67 Euro in Oberösterreich.
AK fordert politische Maßnahmen
„Landes- und Bundesregierung müssen jetzt Maßnahmen setzen, um verträgliche Energiepreise sicherzustellen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. 87 Prozent der Befragten in der Region sprechen sich laut AK für politische Eingriffe aus. Die Kammer fordert unter anderem eine Anpassung des Heizkostenzuschusses für Mieter, die sich steigende Kosten nicht leisten können, sowie Mietabschläge für Wohnungen mit schlechter Dämmung oder fossiler Heiztechnik. Zudem sieht die Arbeiterkammer Anpassungsbedarf bei der Fernwärmeversorgung.
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