Kaineder: „Atomkraft kann keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten“
OBERÖSTERREICH. Beim diesjährigen Anti-Atom-Gipfel im Linzer Landhaus wird unter Leitung von Klima-Landesrat Stefan Kaineder die zukünftige Anti-Atom-Arbeit des Landes zwischen allen Landtagsparteien, den NGOs aus Tschechien, Bayern und Oberösterreich koordiniert. Dabei werden Fachinputs von Experten gegeben und Schwerpunkte festgelegt. Dies mündet in einen Beschluss der Oö. Landesregierung für ein neues Anti-Atom-Maßnahmenpaket.
Im Zentrum steht die gemeinsame Arbeit für einen schrittweisen, europaweiten Atomausstieg. „Atomkraft kann keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Sie ist zu teuer, zu langsam und zu gefährlich. Es gilt jede Investition in Atomkraft zu verhindern, denn diese sind ein großer Schaden für die Energiewende. Und was bleibt: Eine strahlende Hypothek, für Millionen von Jahren, für die Endlager gefunden werden müssen. Aus diesem Grund müssen wir weiterhin vehement für einen europaweiten Atomausstieg eintreten“, so Landesrat Stefan Kaineder.
Eine europäische Lösung
Josef Rathgeb, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Oberneukirchen: „Radioaktive Strahlung macht an keinen Grenzen halt, daher müssen wir weiter unsere gesamte Anstrengung in eine europäische Lösung und einen gemeinsamen Atomausstieg investieren. Oberösterreich zeigt vor, wie man saubere Energie produziert und verfügt über eine so saubere Industrie, wie es technisch nur möglich ist. Wir wehren uns nicht nur gegen die Gefahr der Strahlung, egal ob den Ausbau von AKWs oder Endlagerung in Grenznähe betreffend, wir sagen auch deutlich, dass der Green Deal nicht dazu führen darf, dass unsere Betriebe mit noch strengeren Auflagen bedacht werden und Abwanderung droht, während an unseren Grenzen unter dem Vorwand des Umweltschutzes weitere Atomkraftwerke errichtet werden.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden