Dorfmobil und Dorfladen haben sich in der Corona-Krise bestens bewährt
KLAUS/STEYRLING. Wie wichtig die regionale Versorgung mit Lebensmitteln ist, wurde den Menschen in der Corona-Zeit wieder bewusster. In der Gemeinde Klaus haben sich speziell das Dorfmobil und der Dorfladen in Steyrling bewährt.
Ob in Heim-Quarantäne, krankheitsbedingt oder aus anderen Gründen, wer in der Gemeinde Klaus in den vergangenen Wochen nicht außer Haus kam, erhielt seinen Einkauf trotzdem. Die Gemeindebediensteten nahmen die Bestellungen entgegen und übermittelten sie dem Dorfladen. Die Mitarbeiter des Nahversorgers verpackten den Einkauf und die Dorfmobil-Fahrer stellten ihn kostenlos zu. „Der Dorfladen konnte in der Krise durch den großen Zuspruch seinen Umsatz steigern. Den Leuten ist bewusst geworden, wie wichtig ein Lebensmittel-Geschäft in der Gemeinde ist“, erklärt Bürgermeister Rudi Mayr.
Dorfmobil ist einzigartig
Seit über 16 Jahren gibt es den Verein Dorfmobil. In der Corona-Zeit haben die rund 20 Mitglieder erstmals Zustelldienste übernommen. Normalerweise bringt das Dorfmobil die Bevölkerung der Gemeinde Klaus zum Dorfladen. Jeder Bürger, der um mindestens 20 Euro einkauft, wird kostenlos zum Dorfladen und wieder zurück gefahren. Dieses Angebot gibt es seit über zehn Jahren. „Durch die Krise ist es wieder ins Bewusstsein der Leute gerückt und man hat gesehen, wie wertvoll es ist“, freut sich Rudi Mayr.
Das Service wird auch für den Schüler-Transport genutzt. Da die Ganztagesschule in Klaus auch von Steyrlinger Kindern genutzt wird.
Das Dorfmobil wird vom Land OÖ, von der Gemeinde Klaus und der ehrenamtlichen Arbeit der Mitglieder unterstützt. Obmann vom Verein Dorfmobil und vom Dorfladen ist Michael Kornek.
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