Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Kollerschlag feiert zwei neue Ehrenbürger

Martina Gahleitner, 12.03.2019 13:45

KOLLERSCHLAG. Nach dem Gemeinderatsbeschluss, der schon im Vorjahr erfolgt ist, haben Pfarrer Laurenz Neumüller und der ehemalige Gemeindearzt Josef Leitner ihre Ehrenbürger-Urkunden feierlich überreicht bekommen.

LAbg. Vbgm. Georg Ecker, der langjährige Gemeindearzt Josef Leitner, Pfarrer Laurenz Neumüller, Bgm. Franz Saxinger (v.l.) bei der feierlichen Überreichung der Ehrenbürger-Urkunden Foto: Gemeinde Kollerschlag

Mit einer Fotoshow und launigen Worten ließ man das bisherige Leben der neuen Ehrenbürger Revue passieren. Pfarrer Laurenz wurde 1948 als Alois Neumüller in Etzerreit (Gemeinde Arnreit) geboren. 1968 trat er ins Prämonstratenser-Stift Schlägl ein, 1974 folgte der Abschluss des Theologiestudiums in Innsbruck und die Priesterweihe in Linz. Nach einigen Seelsorge-Stationen verschlug ihn das Schicksal als Pfarrer in jenen Ort, der ursprünglich nicht auf seiner Wunschliste stand, nämlich nach Kollerschlag. Nun ist er bereist das 19. Jahr hier, die anfänglichen Akzeptanzprobleme einiger Schäfchen sind vergessen und längst Geschichte.

Emsiger Bauherr

Pfarrer Laurenz hat sich in diesen zwei Jahrzehnten als Seelsorger und als Generalsanierer sämtlicher Pfarrbauten sehr verdient gemacht: 2004 neues Pfarrheim mit Saal, 2007 Friedhofserweiterung, 2010 Turmsanierung und fünf neue Glocken, 2013 Außensanierung der Kirche, 2014 neues Turmkreuz, 2015/16 Innensanierung der Kirche und Altarweihe, 2018 neues Denkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges. Wegen seiner Tätigkeit in vielen Pfarren, als Religionslehrer an vielen Schulen, aber auch als ehemaliger aktiver Fußballer ist Pfarrer Laurenz weitum bekannt und beliebt. Gemeinsam mit den Kollerschlager geht der gesellige Pfarrer auch gerne seinen Hobbies Stockschießen, Radfahren, Wandern und Reisen nach.

Gelungene Integration

Für manche ist Gemeindearzt Josef Leitner das beste Beispiel für die gelungene Integration eines Nebelbergers in Kollerschlag. Er wurde 1953 in Vordernebelberg geboren. 1979 promovierte er in Innsbruck als Arzt. Es folgten vier Jahre als Turnusarzt, ehe er seinen eigentlichen Traum verwirklichte: Er eröffnete im Juli 1983 eine Ordination im alten Gemeindehaus Kollerschlag und wirkte als praktischer Arzt auf dem Land. Seine ersten beiden Patienten waren damals die Kontrahenten bei einer Rauferei.

Von 1989 bis 2018 war Leitner auch Gemeindearzt des Sanitätsgemeindeverbandes Kollerschlag-Peilstein-Nebelberg, ab 2001 zusätzlich Sachverständiger für Allgemeinmedizin bei der BH Rohrbach. 2008 wurde ihm vom Bundespräsidenten für sein Wirken der Berufstitel Medizinalrat verliehen. Weil Sohn Andreas ebenfalls in seine Fußstapfen getreten ist, konnte 2010 eine Gemeinschaftspraxis begründet werden. Seit der Pensionierung des Vaters 2018 wird diese wieder als Einzelpraxis geführt, jedenfalls ist die ärztliche Versorgung in Kollerschlag weiterhin dauerhaft gesichert. 35 Jahre lang war Josef Leitner ein Landarzt wie er im Buche steht und immer für die Menschen da. Daneben war er öffentlich engagiert - unter anderem im Sport als langjähriger Tennis-Sektionsleiter und als Gemeinderat.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden