Claudia Brandt,
05.08.2015 16:05
KREMS. Der bauliche Zustand der Badearena sorgt bei der ehemaligen Kremser UBK-Gemeinderätin Theresia Gaberc für Unmut. In einem offenen Brief an den gesamten Gemeinderat beklagt sie, dass die Sanierung des Bades oder ein Neubau der Anlage nicht in Angriff genommen werden. Sportstadtrat Albert Kisling verweist auf finanzielle Gründe.
„Die Umkleidekabinen im Freibad spotten jeder Beschreibung und es ist eine Zumutung für jeden Besucher, sie zu benutzen“, so Theresia Gaberc in ihrem Mail an den Gemeinderat. Gaberc zufolge hat sich der jetzige Bürgermeister und frühere Sportstadtrat Reinhard Resch (SPÖ) vor der Wahl vehement für einen Neubau stark gemacht. „Zur Diskussionen standen Sanierung plus Attraktivierung oder Neubau“, erklärt Gaberc. „Die Kosten für einen Neubau würden sich auf elf bis 13 Millionen Euro bewegen. Interessant dabei ist, dass ein Neubau nicht viel teurer käme als eine erweitere Sanierung“, so Gaberc weiter. „Die Pläne liegen alle auf dem Tisch. Nur – es werden keine Beschlüsse gefasst“, kritisiert die ehemalige Gemeinderätin, die von einer „Schande“ für die „Schul- und Sportstadt“ Krems spricht.
„Die Attraktivierung des Bades hat in Krems eine hohe Priorität. Derzeit steht aber die notwendige Budgetkonsolidierung im Vordergrund. Wenn die Finanzen in Ordnung gebracht sind, können wir wieder wichtige Vorhaben umsetzen“, erklärt Sportstadtrat Albert Kisling (SPÖ) auf Anfrage. Zu dieser Entscheidung sei man in der Budget-Steuerungsgruppe gekommen, der Vertreter aller politischen Parteien angehören. Bei dieser Entscheidung sei auch Theresia Gaberc als Gemeinderätin dabei gewesen.
Laufende Sanierungen
Nach Angaben des Sportstadtrats finden im Frei- und auch im Hallenbad laufend Sanierungen statt. „Selbstverständlich wird für diese Anfrage bereits geprüft, welche Möglichkeiten wir haben, Verbesserungen vorzunehmen und zeitnah umzusetzen“, erklärt Kisling abschließend.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden