Universitätsklinikum Krems: Strahlentherapie wird bis 2026 verdoppelt
KREMS. Das Land Niederösterreich baut das Universitätsklinikum Krems weiter zu einem Zentrum für Krebspatienten aus. Vor wenigen Tagen hat das Krankenhaus einen hochmodernen Linearbeschleuniger sowie einen Computertomografen (CT) in Betrieb genommen. Bis 2026 sollen weitere drei Bestrahlungsgeräte folgen.
Schon jetzt besitzt das Universitätsklinikum Krems einen onkologischen Schwerpunkt, dieser wird jedoch noch deutlich ausgebaut. Aktuell verfügt die Abteilung für Strahlentherapie-Radionkologie über drei Linearbeschleuniger, mit denen Krebspatienten aus den gesamten Waldviertel bestrahlt werden. Ein zwölf Jahre alter Linearbeschleuniger wurde nun für rund drei Millionen Euro durch ein topmodernes Gerät ersetzt.
Schonendere Behandlung
Das neue Gerät arbeite schneller und gewährleiste eine noch präzisere und schonendere Behandlung, erklärte der stellvertretende Leiter der Abteilung für Strahlentherapie-Radioonokologie, Michael Mittermüller, bei der offiziellen Inbetriebnahme. Damit stünden jetzt zwei der modernsten Geräte in Krems zur Verfügung. Krebspatienten, die eine spezielle, hochdosierte Bestrahlung benötigten, müssten nun dafür nicht mehr nach Wien fahren. Ebenfalls neu in der Abteilung ist ein rund 500.000 Euro teurer Computertomograph, mit dessen Hilfe der Tumor vor Beginn der Strahlentherapie genau lokalisiert wird.
Mitarbeiter bewiesen großen Einsatz
Ärztlichem Direktor Heinz Jünger zufolge war der Austausch des Linearbeschleunigers ein logistischer Kraftakt. Sein Dank galt daher den Mitarbeitern, die während der Bauphase monatelang teilweise bis 22 Uhr gearbeitet hätten, um mit nur zwei Linearbeschleunigern die gleiche Zahl an Patienten behandeln zu können.
Künftig sechs Geräte
Laut Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) sind für das Kremser Klinikum drei zusätzliche Linearbeschleuniger vorgesehen. Die Inbetriebnahme der neuen Geräte ist nach Angaben des Kremser Klinikum stufenweise bis zum Jahr 2026 vorgesehen. Wo diese genau untergebracht werden und wie viel zusätzliches Personal dafür nötig ist, wird derzeit geplant.
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