UBK Krems: "Wir sind nicht gemeinderatsgeil"

Claudia Brandt, 20.09.2017 17:58

KREMS. Bei der Gemeinderatswahl treten auch die „Unabhängigen Bürger für Krems (UBK) rund um Sprecher Peter Lanzrath wieder an. Ihr erklärtes Ziel ist die Absiedlung des Steiner Gefängnisses.

Sie treten für die UBK an: Christine Hubmayer, Veronika Niessner, Peter Lanzrath, Othmar Gaberc, Theresia Gaberc und Ernestine Wippl (v.l.). Foto: Brandt

Zum Hintergrund: 2012 erreichte die neu gegründete Bürgerliste UBK zwei Gemeinderatsmandate. Damals zogen Adolf Krumbholz und Theresia Gaberc ins Stadtparlament ein. Gaberc stieg einige Zeit später wieder aus und wurde durch Josef Pachschwöll ersetzt. Krumbholz und Pachschwöll traten schließlich aus dem gleichnamigen Verein, der hinter der UBK steht aus, blieben aber für die Bürgerliste weiter im Gemeinderat (und treten jetzt mit der Liste „ProKrems“ an). Auch die „ursprüngliche“ UBK kandidiert nun erneut, Spitzenkandidat ist der pensionierte Staatsanwalt Peter Lanzrath.

Gefängnisabsiedlung als großes Thema

In erster Linie hat die UBK ein Ziel: Die Absiedlung des Steiner Gefängnisses zu erreichen, um dort mehr Platz für Bildungs- und Kultureinrichtungen zu bekommen. Schon jetzt kündigt Lanzrath an, in jeder Gemeinderatssitzung eine Anfrage an den Bürgermeister stellen zu wollen, um zu erfahren, was er in dieser Causa unternommen hat.

Ziel: Mandatsstand halten

„Wir sind nicht gemeinderatsgeil“, erklärt Peter Lanzrath, „Aber wir müssen drin sein, wenn wir etwas bewegen wollen“, so der Spitzenkandidat weiter. Ziel sei, erneut zwei Mandate zu gewinnen. Außerdem will man Lanzrath zufolge eine Kontrollfunktion übernehmen und „Themen ansprechen, die sich die großen Parteien nicht trauen“.