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Gemeinderatswahl in Krems: Erdrutschsieg für SPÖ, herbe Verluste für ÖVP, deutlicher Zugewinn für FPÖ

Claudia Brandt, 15.10.2017 21:36

KREMS. Die SPÖ ist der große Sieger der Kremser Gemeinderatswahl 2017. Die Bürgermeisterpartei kann drei Mandate zulegen und hält künftig 19 der 40 Sitze im Stadtparlament. Herbe Verluste muss die ÖVP einstecken, die vier Mandate verliert und künftig nur mehr elf Sitze hat. Große Freude herrscht bei der FPÖ, die ihre Mandatszahl von drei auf sechs verdoppeln kann. Die KLS hat weiterhin zwei Mandate, die Grünen und „ProKrems“  erzielten jeweils ein Mandat. Den Einzug in den Gemeinderat nicht geschafft hat die Bürgerliste UBK.

Riesenfreude bei der SPÖ, im Bild Bürgermeister Reinhard Resch mit Gattin Erika
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Die Kremser Gemeinderatswahl brachte ein Ergebnis, welche es in der Geschichte der Stadt bislang noch nie gegeben hat. Die Bürgermeister-Partei SPÖ siegte in allen 23 Sprengeln, in sieben konnte sie sogar die absolute Mehrheit erobern. Insgesamt konnte das Team um Stadtchef Reinhard Resch 7.057 Stimmen für sich verbuchen und kommt damit auf 46,09 Prozent. Die Mandatszahl erhöht sich somit von 16 auf 19.

ÖVP verliert vier Sitze

Bittere Verluste muss hingegen erneut die ÖVP verkraften, die bereits bei der Wahl 2012 fünf Mandate verlor und jetzt weitere vier Sitze einbüßt. Die Schwarzen sind somit nur mehr mit elf Mandataren im Gemeinderat vertreten. Sie erhielten 4081 Wählerstimmen und kommen damit auf 26,65 Prozent.

FPÖ verdoppelt Mandatzahl

Ein weiterer großer Gewinner der Gemeinderatswahl ist die FPÖ. Sie erhielt 2305 Stimmen (15,05 Prozent) und konnte ihre Mandatszahl damit von drei auf sechs verdoppeln. Die KLS ist weiterhin mit zwei Mandaten im Gemeinderat vertreten. Auf die Kommunisten entfielen 807 Wählerstimmen und somit 5,27 Prozent.

Die Ergebnisse der Kleinparteien

Die Grünen verlieren einen Sitz und haben somit künftig nur mehr einen Vertreter im Gemeinderat. Sie erzielten 550 Wählerstimmen und somit einen Anteil von 3,59 Prozent. Ebenfalls ein Mandat erzielte die neuformierte Bürgerliste „Pro Krems“ um Adolf Krumbholz, die 357 Stimmen (2,33 Prozent) für sich verbuchen konnte. Nicht mehr im Stadtparlament vertreten ist die Bürgerliste UBK, die mit 154 Stimmen (1,01 Prozent) kein Mandat erringen konnte.

Wahlbeteiligung von 65 Prozent

Insgesamt waren 23.882 Personen wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 65,07 Prozent. Es handelt sich hierbei um das vorläufige Endergebnis inklusive der Wahlkarten. Einen ausführlichen Bericht mit sämtlichen Analysen sowie Reaktionen der Spitzenkandidaten lesen Sie in der kommenden Printausgabe der Kremser Tips.


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