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Allein durch die Wildnis: Kronstorfer kämpft sich zu Fuß durch Neuseeland

Rafael Haslauer, 21.12.2018 11:16

KRONSTORF. Ein besonderes Abenteuer wagte der Kronstorfer Roland Wiednig, indem er zu Fuß das andere Ende der Welt erkundete. Nur mit seinem Rucksack marschierte er 3.040 Kilometer durch Neuseeland.

Foto: Wiednig
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Te Araroa, the long Pathway – so nennen die Ureinwohner Neuseelands einen spektakulären, rauen und einsamen Trail quer durch ihre Heimat am anderen Ende der Welt. Vier Monate und zehn Tage durchwanderte der 55-jährige Kronstorfer Polizist und Pädagoge Roland Wiednig alleine auf diesem Te Araroa Trail die beiden Inseln Neuseelands von Süden nach Norden, von Bluff nach Cape Reinga.

Faszinierende Eindrücke

3.040 Kilometer zu Fuß mitten durch eine atemberaubende Wildnis, durch märchenhafte Regenwälder, Schluchten und über mystische Hochebenen, menschenleere Buchten und Strände. Durch unberührte Täler mit gelbem hüfthohen Gras und wilden Pferden, dort wo Filme wie „Herr der Ringe“, „Die Chroniken von Narnia“, „Wolverine“, „King Kong“ und viele mehr gedreht wurden. Flussüberquerungen begleiteten ihn ebenso wie so mancher Kampf mit Ebbe und Flut.

Viele Stunden alleine

Eine unglaubliche Leistung verbunden mit viel Freude, Begeisterung, unbeschreiblichen Begegnungen und vielen berührenden Momenten, aber auch mit extremen körperlichen Anstrengungen, Entbehrungen, Einsamkeit, Qualen und Verzweiflung. „Das schwierigste waren nicht die großen Anstrengungen, wenn wieder einmal 1.500 Höhenmeter mit dem bis zu 25 Kilo schweren Rucksack am Rücken bewältigt werden mussten, sondern die vielen Stunden allein und zweifelnd im Zelt. Hätte ich vorher gewusst was auf mich zukommt, wäre ich möglicherweise nie gestartet. Meiner 'Blauäugigkeit' habe ich es also zu verdanken, dass ich dieses Abenteuer erleben durfte. Es war extrem anstrengend, oft war ich verzweifelt, habe geschrieen und geflucht, bin im Schlamm gelegen und war patschnass“, beschreibt der Abenteurer seine außergewöhnliche Reise.

Freund und Feind

Das Wetter sei der größte Gegner und gleichzeitig der bester Freund gewesen. Auch waren manche Passagen mit Herzklopfen verbunden, in den Bergen ebenso wie am Meer. Wiednig habe sehr viele freundliche Menschen kennengelernt, eine unglaubliche Natur erlebt. „Es ist schön, wenn man ein Land auf diese Weise bereisen kann. Aber nun, wo alles geschafft ist, bin ich froh, wieder in Österreich zu sein, meiner Heimat, die ich liebe und noch mehr schätzen gelernt habe.“

Vortrag

Roland Wiednig veranstaltet Multimediavorträge zu seinem Neuseeland-Abenteuer und zum Thema Weitwandern. Anmeldung und Kontakt unter office@orangebase.at. Blog: www.orangebase.at/category/blog/

Der nächste Vortrag findet am 17. Jänner .2019 um 20 Uhr im Anton Bruckner Centrum in Ansfelden gemeinsam mit der Band Naa& statt.


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