Bürgerversammlung: Wasserprobleme und geplante Wohnbauten
LAAKIRCHEN. Im Zuge der Diskussion rund um den Fraunberg luden Betroffene zu einer Bürgerversammlung ins Pfarrheim. Rund 60 Besucher nahmen an der Diskussion teil.
Bei Starkregen kämpfen die Fraunberg-Anrainer mit überfluteten Kellern und abgeschwemmten Straßen. Der Bau eines Rückhaltebeckens – ursprünglich waren zwei geplant – verzögert sich, unter anderem wegen Anrainereinsprüchen. Nun sollen oberhalb der Einfamilienhäuser drei Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Die Anrainer befürchten, dass dies die Wasserproblematik noch verschärfen könnte und luden daher zu einer Bürgerversammlung, an der auch Bürgermeister Anton Holzleithner (VP), Vizebürgermeister Simon Kreischer (VP) und der Vorsitzende des Planungsausschusses Heinrich Stadlmayr (FP) teilnahmen. Aloisia Altmanninger stellte die Sicht der Anrainer dar, und Rechtsanwalt Rainer Buchberger sprach über Haftungsfragen. Das Wasserproblem und die – nun tiefer geplante – Tiefenversickerung unterhalb des künftigen Rückhaltebeckens erläuterte Geologe Gerhard Forstinger. Einschließlich notwendiger Straßenarbeiten wird das Becken rund eine Million Euro kosten. Bei derart hohen Kosten wäre es immer sinnvoll, nach Alternativen zu suchen, da aber in diesem Fall kaum mehr welche vorhanden seien, unterstütze er das Projekt des Rückhaltebeckens, so Bauplaner Herbert Steidl von Machowetz und Partner. Probebohrungen geplant Bezüglich der Wohnbauten ist zurzeit – nach Einsprüchen – der Gemeinderat am Zug. Vor einer Entscheidung will man die Expertise der Wasserrechtsabteilung des Landes einholen und eine Probebohrung für die Versickerung durchführen. Die Anrainer wünschen sich einen Bebauungsplan, um gestalterischen „Wildwuchs“ einzudämmen. „Grundsätzlich sind wir nicht gegen die Verbauung, das „Wie“ ist die Frage“, so Aloisia Altmanninger. Mit der Veranstaltung, die von den Beteiligten als „ruhig“ und „diszipliniert“ erlebt wurde, wollten die Anrainer alle Interessierten informieren. Dass diese Information auch eine Entspannung der Situation bringt, hofft Bürgermeister Holzleithner: „Die Gemeinde sieht die Gesamtsituation als problematisch an, wir sind sehr bemüht, entsprechende Schritte zur Problemlösung zu setzen.“
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