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Mit Begeisterung fürs Handwerk in vierter Generation im Familienbetrieb

Daniela Toth, 15.06.2018 15:46

LAAKIRCHEN. Besonders engagierte Wirtschaftstreibende aus dem Salzkammergut wurden von Tips und dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband (SWV) Oberösterreich mit dem Unternehmerpreis Selfie ausgezeichnet. Der Sieg in der Kategorie Familienunternehmen ging an die Fürtbauer Spengler-Dachdecker GmbH in Laakirchen, die 1929 gegründet wurde und mittlerweile in dritter Generation geführt wird.

  1 / 3   Selfie-Verleihung in der Kategorie Familienunternehmen (v. l.): Margarete Fürtbauer, Gerhard Fürtbauer, Maximilian Fürtbauer, Daniel Emik sowie NAbg. Doris Magreiter, Landespräsidentin des SWV und Jurymitglied Fotos: Hani Hosseini

Der Selfie (Fotos von der Verleihung) wird in vier Kategorien vergeben: Neben der Idee des Jahres wird die Frau des Jahres gewürdigt, dazu kommen die Bereiche Soziale Verantwortung und Familienunternehmen des Jahres. Diese Kategorie konnte im Salzkammergut die Lindacher ­Dachdeckerei und Spenglerei Fürtbauer für sich entscheiden.

Das rund 15 Mitarbeiter starke Unternehmen wird derzeit in dritter Generation von Gerhard Fürtbauer geführt – unterstützt von seinem Sohn Maximilian, der das Unternehmen in den nächsten Jahren übernehmen wird. „Schon als kleines Kind hab ich mir immer gewünscht, einmal Dachdecker zu werden“, schmunzelt der 28-Jährige. „Meine Eltern haben mir das Unternehmersein positiv vorgelebt, mit allen Vor- und Nachteilen. Ich durfte schon als Kind mithelfen und war immer begeistert.“

Vorliebe für Herausforderungen

Mit einer Ausbildung für Denkmalschutz an der HTL in Krems und der Meisterprüfung im deutschen Mayen als Österreichs bislang einziger „Fachleiter für Dach- Wand und Abdichtungstechnik“ legte der Selfie-Preisträger einen stabilen Grundstein für seine künftige Aufgabe. Seine Vorliebe für alte Handwerkstechniken und Spezialprojekte brachte ihn bereits unter anderem nach Südafrika, wo er an der innovativen Zinkfassade des Rathauses von Pretoria mitarbeitete, oder nach Australien. Hier galt es beispielsweise, lebendige Palmen in ein Dach einzufassen, ohne sie zu beschädigen.

„Ich habe bei meinen Auslands­einsätzen erfahren, was mit Metallen alles möglich ist – und ich konnte dabei von den Besten lernen. Das setze ich auch in Österreich gern um.“ Eine Möglichkeit ergab sich vor kurzem als es galt, ein – etwas aufwändigeres –Baumhaus mit Kupfer zu decken. 

Für die Zukunft gerüstet

Um für die unterschiedlichsten Spezialprojekte gerüstet zu sein, tätigte das Unternehmen kürzlich eine wichtige Zukunftsinvestition: Mit einem bis auf 34 Meter ausfahrbaren Schwenkkran, der ein Gewicht von bis zu 500 Kilogramm „stemmt“. Dennoch sieht Maximilian Fürtbauer die Zukunft seines Unternehmens nicht allein im Bereich außergewöhnlicher Herausforderungen, sondern in der jeweils optimalen Lösung für die jeweilige Anforderung: „Wir schätzen das Handwerk wirklich wert und wollen die alten Methoden mit neuen Techniken umsetzen“, so Fürtbauer, der den Betrieb – als Vierter in der Reihe – schon bald in die Zukunft führen wird.


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