Riesiger Ansturm auf Gartenfest in der Arche Noah
SCHILTERN. Bei idealem Ausflugswetter ging am 1. Mai der bereits traditionelle Arche Noah Pflanzenmarkt mit überwältigendem Ansturm zum 25. Mal über die Bühne. Tausende Menschen strömten nach Schiltern, um sich mit den begehrten Raritäten und Saatgut seltener Sorten zu versorgen. Südtiroler Bäuerinnen reisten sogar per Bus an, um das Gartenfest zu erleben.
Diesmal gab es nicht nur die bewährte Pflanzenfülle, sondern eine neue Form der Präsentation. Viele der langjährigen Arche Noah-Partnerbetriebe schickten nicht nur ihre Pflanzen, sondern kamen persönlich als Aussteller für einen Tag nach Schiltern. Nebst der gebotenen Qualität und Auswahl begeisterte dieser direkte Kontakt die zahlreichen Besucher. So konnte man sich gleich aus erster Hand Tipps holen, wie die erstandenen Pflänzchen zuhause am besten gedeihen. Aber nicht nur die gärtnerische Pflege, auch Rezeptideen waren häufiges Gesprächsthema.
Saatgut schützen
Geschäftsführer Bernd Kajtna schildert dazu noch als aktuelle Herausforderung: „In Zeiten der klimatischen Veränderungen braucht es statt weltweitem Einheitssaatgut Anpassungsfähigkeit auf Basis eines breiten genetischen Pools. Unsere Sammlung hat damit eine besondere Bedeutung“. Längst ist den Saatgutschützern der Arche Noah die statische Erhaltung ihres Samenarchivs zu wenig. Über ein Netzwerk engagierter Partner, Privatmenschen und bäuerlicher Betriebe stellen sie die laufende Vermehrung und züchterische Weiterentwicklung sicher. Mit dem Erwerb von Saatgut und Jungpflanzen dieser Vielfalt können Gartenfans somit direkt an der nachhaltigen Nutzung mitwirken.
40 Schaubeete
Vollbepackt trugen die Besucher des heurigen Pflanzenmarktes dann auch ihre erworbenen Schätze nach Hause. Wer heuer noch selber Vielfalt ernten will, sollte jedoch rasch nach Schiltern fahren, denn der Jungpflanzenverkauf macht saisonbedingt ab Ende Mai bis Herbst Pause. Dafür wachsen jetzt die 40 Schaubeete mit ihren jährlich rund 500 Gemüsen und Kräutern zu wahren Schmuckstücken heran. Geöffnet ist täglich außer Montag von 10 bis 17 Uhr. Alle Details dazu gibt es unter www.arche-noah.at.
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