LEMBACH. Eine 120 Jahre alte Linde, ein Tanzboden um ebendiese, regionale Spezialitäten und altes Handwerk: Das sind die Zutaten für das erste Lindenblütenfest, das am 1. Juli in Lembach stattfindet und bei dem reges Treiben rund um die Marktlinde herrschen soll.
Die Linde ist ein ganz besonderer Baum und steht nicht ohne Grund auf vielen Marktplätzen, weiß die kräuterkundige Wirtin Margot Haderer. „Unter der Linde wurden Ehen geschlossen, Gericht gehalten. Sie ist ein sehr sanftmütiger Baum und steht mit seinen herzförmigen Blättern für Liebe und Harmonie, die die Linde auch auf den Marktplatz zu den Leuten bringt“, erzählt Margot Haderer. Schon länger hegte sie deshalb den Gedanken, der Marktlinde zu Ehren ein Fest zu feiern - so wie es in einigen Gegenden Deutschlands Brauch ist. Dass genau heuer die Lembacher Linde ihr 120-jähriges Jubiläum feiert, hat sie aber erst erfahren, als sie das Fest bei der Gemeinde anmelden wollte. „Ich hab das Gefühl, die Linde will gefeiert werden“, meint die Initiatorin.
„Es soll wieder mehr getanzt werden“
Herzstück des Lindenblütenfestes, das nun am 1. Juli geplant ist, ist der Tanzboden, der in der Striezlmühle mit finanzieller Unterstützung durch die Leaderregion gebaut wurde. „Rund um die Linde kann und soll nun getanzt werden“, lädt Margot Haderer schon jetzt ein. Sie hat auch Profis mit ins Boot geholt: Die Volkstanzgruppe aus Gramastetten, bei der auch einige Lembacher mittanzen, werden die Tanzbühne einweihen; angedacht ist auch eine Kindertanzgruppe. Musikalisch geht es bereits um 10 Uhr mit einem Frühschoppen mit der Lembacher Musikkapelle los. Am Nachmittag spielt eine Live-Band zum Tanz auf. „Wir wollen alle Altersgruppen ansprechen, es soll für jeden etwas dabei sein“, betont Haderer.
Lachen, Feiern, Essen, Tanzen
Die Wirtin vom Gasthaus Haderer - das früher übrigens Gasthaus Zur Linde hieß - wird mit ihrem Team für kulinarische Schmankerl sorgen. Außerdem gibt es einen Handwerks- und Bauernmarkt mit etwa 15 Ausstellern. „Es soll ein gemütliches Fest werden - mit Lachen, Feiern, Essen und Tanzen. Dabei wollen wir aber auch den Blick auf die wertvollen, schönen, guten Sachen werfen, die wir in der Nähe haben.“ Passend zu dieser Devise verleiht der Lebensraum Donau-Ameisberg bei dieser Gelegenheit den Nachhaltigkeitspreis.
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