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LENGENFELD. Mittels einer Unterschriftenliste kämpft die Junge ÖVP (JVP) Lengenfeld gegen eine Schließung ihres Jugendheimes. Denn der langjährige Mietvertrag mit der Gemeinde wird in seiner bisherigen Form nicht verlängert. Bürgermeister Christian Kopetzy (SPÖ) will stattdessen erreichen, dass das Gebäude künftig von mehren Gruppierungen gemeinsam genutzt wird.

  1 / 2   Machen sich für den Erhalt des Jugendheimes stark: JVP-Landesobmann Lukas Michlmayr, JVP-Obfrau Julia Ettenauer und VP-Jugendgemeinderat Christian Eilenberger aus Lengenfeld sowie VP-Bundesrätin Sandra Kern.

Scharfe Geschütze fährt die JVP derzeit gegen den Lengenfelder SPÖ-Bürgermeister Christian Kopetzky auf. So spricht die Landes-JVP in ihrer Presseaussendung zum Thema Jugendheim von einem Kampf von „David gegen Goliath“. 35 Jahre lang sei die JVP Lengenfeld in dem gemeindeeigenen Gebäude eingemietet gewesen – „jetzt stehe sie vor einem Scherbenhaufen“.

Mietvertrag nicht verlängert

Hintergrund der Debatte ist die Tatsache, dass der Mietvertrag zwischen ÖVP und Gemeinde eigentlich bereits Ende 2012 abgelaufen ist. Die JVP bat schließlich heuer um eine Verlängerung des Vertrages um weitere 30 Jahre. Das Ansuchen wurde vom Gemeindevorstand mehrheitlich mit den Stimmen von SPÖ und Bürgerliste abgelehnt. Denn die Gemeinde meldete Eigenbedarf an.

Alternativvorschlag

Laut Bürgermeister Christian Kopetzky braucht die Gemeinde aufgrund verschiedener Umstände das Gebäude künftig auch für das Mutter-Kind-Turnen, Veranstaltungen der Gesunden Gemeinde oder gesellschaftliche Treffen der älteren Generation. Er schlägt daher vor, das Gebäude wieder unter Gemeindeverwaltung zu stellen und von Montag bis Donnerstag für alle Interessenten zu öffnen. Von Freitag bis Sonntag solle es dann der Jugend zur Verfügung stehen.

JVP will Selbstverwaltung

„Unser Heim war immer Anlaufstelle für Jugendliche jeden Alters und jeder Herkunft und kann zukünftig auch für unsere älteren Mitbürger ein Ort der Begegnung mit uns sein. Wir wollen niemanden ausgrenzen, aber unser Heim weiter in Eigenverantwortung verwalten“, erklärt JVP-Obfrau Julia Ettenauer. 595 Unterschriften hat die JVP zur Erhalt ihres Jugendheims in der Bevölkerung gesammelt. „Aus unserer Sicht ein klarer Auftrag an den Bürgermeister, den Beschluss zur Räumung aufzuheben und eine Neuvermietung an die JVP zu befürworten“, so Jugendgemeinderat Christian Eilenberger.

Appell zur Zusammenarbeit

Bürgermeister Kopetzky appelliert unterdessen weiter zur Zusammenarbeit: „Ein alternatives Quartier zur alleinigen Nutzung durch die JVP zu finden, kann nicht die Aufgabe der Gemeindeführung sein, wenn doch die Möglichkeit einer gemeinsamen Nutzung gegeben ist. Eine gemeinsame Nutzung über die Generationen hinweg ist doch nicht zu viel verlangt.“


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