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Sabine Naderer-Jelinek hat es im ersten Wahlgang geschafft

Silke Kreilmayr, 27.05.2019 17:12

LEONDING. Im Gegensatz zur EU-Wahl gab es bei der Bürgermeisterwahl in Leonding für die SPÖ am Sonntag viel zu jubeln. Die rote Kandidatin schaffte es mit 51,01 Prozent (7.402 Stimmen) im ersten Wahlgang auf den Bürgermeistersessel. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 65 Prozent.

  1 / 5   Vizebürgermeister Franz Bäck (VP, Zweitplatzierter) gratuliert Bürgermeisterin Sabine Naderer Jelinek (SP)

Dass die Leondinger am 26. Mai bereits wissen, wer in Zukunft ihr Bürgermeister bzw. ihre Bürgermeisterin sein wird, damit hatte kaum jemand gerechnet. Dass es gleich im ersten Wahlgang geklappt hat, konnte auch die einzige weibliche Kandidatin kaum fassen: „Das ist eine kleine Weltsensation. Ob die Ereignisse auf Bundesebene dazu beigetragen haben, wage ich nicht zu beurteilen. Fest steht jedenfalls, dass der Trend in Europa leider ein ganz anderer ist als in Leonding. Leonding ist für die SPÖ offenbar eine schöne Ausnahme“

Die zweitmeisten Stimmen bei der Wahl gingen an Vizebürgermeister Franz Bäck von der ÖVP. Auch er hätte auf eine Stichwahl gehofft: „Ja, aber nachdem die Kollegen von den Freiheitlichen und von den Grünen nicht das erwartete Ergebnis gebracht haben, denke ich, dass einige Stimmen zu der Kollegin von der SPÖ gewandert sind. Es haben sicher auch die Wiener Ereignisse mit dazu beigetragen, dass die SPÖ um 146 Stimmen mehr bekommen hat.“

Grün vor Blau in Leonding

146 Stimmen waren es nämlich, die den entscheidenden Vorsprung brachten und eine Stichwahl nicht mehr notwendig machten.

„Hier sieht man wieder einmal, dass sich der Kampf um jede einzelne Wählerstimme auszahlt“, sagt Stadtrat Sven Schwerer, Spitzenkandidat der Leondinger Grünen.

Er ging als Dritter aus der Wahl hervor, mit 207 Stimmen mehr als der Kollege von der FPÖ. „Das ist für mich ein riesiger Erfolg, dass ich mehr Stimmen als Peter Hametner bekommen habe. Das ist schon g“scheit lässig. Und auch das Ergebnis auf EU-Ebene ist für uns heute natürlich ein Grund zum Feiern“, so Schwerer.

Peter Hametner (FP) trägt das Ergebnis mit Fassung: „Ich gratuliere der Frau Bürgermeisterin, sie hat einen fairen Wahlkampf geführt. Wir werden nach wie vor gut zusammenarbeiten und ich bin froh, dass die Zeit jetzt wieder der Familie gehört und freue mich, weiter für Leonding arbeiten zu dürfen.“

Kandidat Nummer fünf war Markus Prischl von den NEOS: „Ich habe es mit einem Budget von unter 1000 Euro geschafft, 431 Personen zu überzeugen. Meine Mitbewerber haben alle fünfstellige Eurobeträge investiert und hatten auch teilweise nur mäßigen Erfolg. Daher bin ich mit dem Ergebnis relativ zufrieden“.

Das Ergebnis:

Dr. Sabine Naderer-Jelinek (SPÖ): 51,01 %

Franz Bäck (ÖVP): 19,97 %

Sven Schwerer (GRÜNE): 13,74 %

Peter Hametner (FPÖ): 12,31 %

Markus Prischl (NEOS): 2,97 %


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