Traudi Knoll im Porträt: "Ich bin eine Künstlerseele"
LEOPOLDSCHLAG. „Ich bin eine Künstlerseele“, sagt Traudi Knoll über sich selbst. Die 56-Jährige ist in der Gemeinde Leopoldschlag für ihren kreativen Kopf und ihre ausdrucksstarken Bilder bekannt.
Bei der Gestaltung des kürzlich feierlich eröffneten Strebergartens neben der Pfarrkirche zeichnete Traudi Knoll für die Idee, den Plan und das Konzept verantwortlich. Um einige der Deko-Objekte – zum Beispiel Bücher aus Keramik – anfertigen zu können, lernte Traudi Knoll sogar im Hafnerhaus Leopoldschlag das Töpfern.
„Da habe ich einiges mehrmals machen müssen, bis es gepasst hat“, lacht Traudi Knoll. „Aber ich lerne gerne neue Techniken dazu und mag es, Sachen selbst zu machen, damit sie dann auch wirklich meiner Vorstellung entsprechen.“
„Malen alleine in meinem Atelier, das taugt mir“
Dass Traudi Knoll mit der künstlerischen Gestaltung des Strebergartens ein Stückerl ins Rampenlicht gerückt ist, ist der gebürtigen Kerschbaumerin, die 1991 der Liebe und der Familie wegen nach Leopoldschlag gezogen ist, eigentlich gar nicht recht. „Ich suche die Öffentlichkeit nicht und bin eher ein introvertierter Mensch, der einsame Künstlertyp eben. Es taugt mir, wenn ich alleine in meinem Atelier sein kann.“
Dazu kommt die Mutter zweier erwachsener Kinder neben ihrem Beruf im Tischlereibetrieb von Ehemann Dietmar allerdings nicht so oft, wie sie gerne wollte. Die Künstlerin möchte schon Zeit und Muße für die Malerei haben. „Deshalb male ich eher an den Wochenenden“, sagt Traudi Knoll, die – was die Malerei betrifft – Autodidaktin ist.
„Ich habe immer schon ein Gefühl für Farben gehabt, gerne gezeichnet und gemalt. Ein gewisses Talent habe ich von meinem Vater mitbekommen“, erzählt die 56-Jährige, die als weitere Hobbys Ausdruckstanz und Garteln nennt.
Hang zu Unkonventionellem
„Ich liebe es, in unserem Garten herumzuwerkeln. Da bekomme ich nach einem Tag im Büro den Kopf frei, das erdet mich.“ Traudi Knoll selbst beschreibt sich als humorvollen und leicht schrägen Menschen: „Weil es mir taugt, wenn etwas nicht gewöhnlich oder konventionell ist.“<
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