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Zehn Gemeinden, ein Ziel: Mehr Platz für Biene & Co. in Linz-Land

David Ramaseder, 14.05.2025 12:15

LINZ-LAND. Rund um den Weltbienentag am 20. Mai setzen zehn Gemeinden im Bezirk ein deutliches Zeichen für Artenvielfalt und gelebten Klimaschutz. Als Teil des Projekts „Bienenfreundliche Gemeinde“, das vom Bodenbündnis OÖ initiiert wurde, gestalten sie ihre Grünräume naturnah, schaffen Blühflächen und fördern Wildbienen durch gezielte Nisthilfen. Bewusstseinsbildung spielt dabei eine ebenso zentrale Rolle wie der Schutz des Bodens als Lebensgrundlage.

 (Foto: Land OÖ/Werner Dedl)
(Foto: Land OÖ/Werner Dedl)

„Bienenfreundliche Gemeinden sind Vorbilder im Einsatz für mehr Vielfalt – ein wertvoller und zukunftsgewandter Beitrag und gelebter Klimaschutz“, ist Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder stolz. Dass sich allein im Bezirk Linz-Land bereits zehn Kommunen engagieren, zeigt, wie sehr das Thema in der Fläche angekommen ist. Mit dabei sind Asten, Enns, Kronstorf, Leonding, Neuhofen an der Krems, Niederneukirchen, Pucking, St. Florian, St. Marien und Wilhering.

Der Boden spielt dabei eine zentrale Rolle – als Lebensgrundlage und Voraussetzung für Vielfalt. Kaineder betont: „Der Boden ist unsere Lebensgrundlage, aber auch die Basis für Artenvielfalt. Dass sich so viele Menschen in immer mehr Gemeinden in diesem Projekt engagieren, zeigt, wie wichtig vielen ein sorgsamer Umgang mit Boden und der Natur ist.“

Ein besonders anschauliches Beispiel liefert die Gemeinde St. Florian, die kürzlich eine brasilianische Delegation der Organisation FOIRN empfing. Bei einer Exkursion über den Bienenlehrpfad wurden Themen wie Biodiversität, Wildbienen und Honiggewinnung anschaulich vermittelt. In Wilhering wiederum wird der Nachwuchs direkt eingebunden: Am Stiftsgymnasium betreuen Schüler im Talentförderkurs „BeeSmart“ ihren eigenen Bienenstock – fachlich begleitet vom Stiftsimker.

Das Projekt, an dem mittlerweile über 130 Gemeinden in Oberösterreich teilnehmen, fördert nicht nur konkrete Maßnahmen zum Artenschutz, sondern auch den Austausch unter den Kommunen. So entsteht ein wachsendes Netzwerk, das regionale Verantwortung mit globaler Wirkung verbindet – zum Schutz von Bestäubern, zur Förderung gesunder Böden und für eine lebenswerte Umwelt. Alle Informationen gibt es unter www.bienenfreundlich.at


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