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BRG Traun bildet künftige Rettungssanitäter im Unterricht aus

David Ramaseder, 01.07.2025 12:49

TRAUN. Das BRG Traun zeigt eindrucksvoll, wie praxisnahes Lernen funktionieren kann – und wie junge Menschen frühzeitig Verantwortung übernehmen: Seit Beginn des zweiten Semesters bietet die Schule die Rettungssanitäter-Ausbildung als Unterrichtsmodul an. Ein zukunftsweisendes Projekt, das in ganz Linz-Land Schule machen könnte.

  1 / 2   13 Schüler starteten am BRG Traun die Ausbildung zum Rettungssanitäter. (Foto: OÖRK/Werner Asanger)

Der Einstieg erfolgt in der achten Schulstufe mit wöchentlichen Theorieeinheiten am Montagnachmittag. Das Besondere: Das Praktikum mit 160 Stunden sowie die kommissionelle Prüfung absolvieren die Jugendlichen in den Sommerferien direkt an einer Rotkreuz-Dienststelle. Aktuell nehmen 13 Schüler im Alter von 17 Jahren an diesem Pilotprojekt teil.

„Diese Ausbildung stärkt nicht nur die Jugendlichen selbst, sondern auch unsere Gesellschaft“, betont OÖ Rotkreuz-Präsident Gottfried Hirz. „Die Jugendlichen merken, was in ihnen steckt und der Kurs eröffnet ihnen neue Perspektiven. Ob sie später ein Freiwilliges Sozialjahr machen, Zivildienst leisten, sich freiwillig im OÖ. Roten Kreuz engagieren, in einem Gesundheitsberuf arbeiten oder studieren wollen. Sie bekommen wertvolles Wissen und Praxiserfahrung.“

Auch LH-Stv. Christine Haberlander zeigt sich überzeugt vom Projekt: „Wissen schafft Gesundheit! Die Rettungssanitäter-Ausbildung ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie praxisnahes Lernen gelingen kann. Sie stärkt das Verantwortungsbewusstsein junger Menschen, fördert Teamgeist und soziale Kompetenz – und ist ein großer Gewinn für Schulen, für Schülerinnen und Schüler und für unser Gesundheitssystem.“

Die Idee zum Projekt kam von Prof. Philipp Hofmeister, selbst engagierter Rettungs- und Lehrsanitäter an der Ortsstelle Traun. „Viele Schüler beginnen nach der Schule eine Freiwilligenkarriere an den umliegenden Rotkreuz-Dienststellen. Daher war es für mich ein logischer Schritt, die Ausbildung direkt an unsere Schule zu holen“, erklärt der Pädagoge. Die Umsetzung erfolgte gemeinsam mit Direktor Christian Rad, der besonders die soziale Komponente für Jugendliche hervorhebt: „Die Ausbildung bringt nicht nur medizinisches Wissen. Sie stärkt die Teilnehmenden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.“

Und es bleibt nicht bei der einen Schule: Schon im kommenden Schuljahr soll das Modell auch an der HAK und HTBLA Traun starten. Damit setzt Linz-Land ein starkes Zeichen – für Menschlichkeit, Solidarität und Zukunftskompetenz.


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