Mobile Pflegedienste der Caritas wieder im Einsatz
LINZ-LAND. Während des coronabedingten Lockdowns durften die mobilen Pflegedienste der Caritas nur eingeschränkt für die Menschen im Bezirk Linz-Land unterwegs sein. Nun sind die Pflegemitarbeiter wieder voll im Einsatz, und auch neue Bedürftige können sich für den Dienst anmelden.
Ältere Menschen, die Betreuung benötigen, trifft die Corona-Krise besonders schwer: Die Kontaktbeschränkungen bedeuten für sie oft, völlig isoliert und alleine zu sein. Kein Händeschütteln, keine Umarmungen - Die Dankbarkeit und Freude bei den Menschen umso größer, wenn die Betreuung trotz aller Vorsichtsmaßnahmen weiterhin erbracht werden kann.
Große Dankbarkeit
Die alleinstehende Frau W. ist 87 Jahre alt und wird seit über vier Jahren von den Mobilen Pflegediensten der Caritas betreut. Jeden Tag freut sie sich auf die Mitarbeiter: „Ihr bringt in mein Leben Zuhause. Ihr seid jeden Tag mein Lichtblick und unterstützt mich bei der Pflege und dem Drumherum. Ich bin wirklich dankbar, dass es euch gibt“, so die Dame.
„Für unsere Mitarbeiter ist es schön, bei den Menschen so herzlich willkommen zu sein. Sie empfinden die Tätigkeit als sinnstiftend und arbeiten daher motiviert, beherzt, einfühlsam und sehr verlässlich. Zwischen den betreuten Menschen und den Mitarbeitern besteht ein Vertrauensverhältnis und das Miteinander ist für beide Seiten ein Gewinn“, so Elisabeth Kienesberger, Gebietsleiterin der Mobilen Pflegedienste der Caritas.Manche Betreuungsaufträge wurden in der Anfangszeit der Pandemie abgesagt, weil die Angehörigen durch Kurzarbeit oder Homeoffice die Pflege selber übernehmen konnten. „Doch nach kurzer Zeit wurden wir gebeten, die Betreuung wieder aufzunehmen und haben den Satz „Jetzt ist mir erst bewusst, was vom Pflegepersonal täglich geleistet wird“ mehr als einmal gehört. Der Stellenwert des Pflegeberufes war bis vor kurzem nicht all zu hoch. Doch der Blick auf die Berufsgruppe in Krisenzeiten ist eine große Chance, das Ansehen in der Öffentlichkeit zu heben“, so Kienesberger.
Besondere Herausforderung
Für die Caritas-Mitarbeiter hat sich der Berufsalltag insofern verändert, als erhöhte Hygienemaßnahmen getroffen wurden. Fiebermessen vor Dienstbeginn gehören nun genauso zur täglichen Routine wie vermehrte Händedesinfektion sowie das Tragen von Handschuhen und eines Mund-Nasen-Schutzes. Bei der Betreuung von Menschen mit Infektionsverdacht oder nach einem Krankenhausaufenthalt kommen auch Schutzmäntel, Schutzbrillen, Hauben und Schuhüberzieher zum Einsatz.
Gemeinsam stärker
„Gerade in der Krise zeigt sich, wie wichtig Zusammenhalt und Füreinander-Dasein sind“, sagt Caritas-Mitarbeiterin Doris Marchgraber von den mobilen Pflegediensten Linz-Land. „Wir freuen uns, wieder in vollem Umfang tätig sein zu können“, Kienesberger. Wer in den Gemeinden Allhaming, Eggendorf im Traunkreis, Kematen an der Krems oder Piberbach eine mobile Betreuung und Pflege benötigt, kann sich bei Caritas-Mitarbeiterin Doris Marchgraber telefonisch unter 0676 8776 2553 melden.
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