Union Neuhofen kürt sich im 25. Jahr des Bestehens zum Landesmeister
NEUHOFEN. Am 11. Februar 1997 wurde die Sektion Badminton gegründet. Neben dem 25. Jubiläum gibt es heuer für die Neuhofner Sportler noch etwas ganz Besonderes zum Feiern. Erstmals konnte sich die Badminton-Mannschaft die Landesmeister-Krone sichern. Und das in mehr als beeindruckender Art und Weise.
Mittlerweile ist die Sektion Badminton der Union Neuhofen von den Mannschaften und Mitgliedern der größte Verein im Bundesland. Rein von den Mannschaften her gesehen sogar der größte Verein Österreichs im Badminton-Bereich. „Es gibt sonst keinen Verein, der gleich sieben Mannschaften stellt“, erzählt Sektionsleiter Andreas Rabel. Und das, obwohl die Anfänge vor 25 Jahren noch bescheiden waren. „Ich habe im Jahr 1996 damit begonnen. Da haben wir im Garten – mit meinen zwei Buben – immer Federball gespielt. Auch die Klassenkameraden waren begeistert und so war schnell der Wunsch geboren, einmal ein Turnier zu spielen“, erinnert sich Rabel zurück.
Nachdem er bei der Gemeinde angefragt hatte und sich die Halle ausgeborgt hatte, fand mit rund 20 Kindern das erste Schulturnier in Neuhofen statt. Und dann ging es schnell: „Nachdem auch die Eltern begeistert davon waren, ist die Idee entstanden, das auf etwas professionellere Beine zu stellen“, erklärt der bis heute einzige Sektionsleiter, der sozusagen auch Gründungsvater war. „Im Februar 1997 habe ich mit elf Leuten die Sektion gegründet. Heute sind wir rund 75“, freut sich Andreas Rabel nicht nur über den sportlichen Erfolg, den er damit in weiterer Folge auslösen sollte.
Steiniger Beginn
„Wahnsinn, Landesmeister!“, ist Andreas Rabel immer noch hin und weg über den größten Erfolg in der Neuhofner Badminton Geschichte. Besonders wenn er an die Anfänge zurückdenkt, kann er es kaum glauben: „Da haben uns schon viele als Federballer belächelt und uns als Randerscheinung gesehen, die in ein paar Jahren wieder verschwunden sein wird.“ Die sollten sich aber täuschen. Schon in der ersten Saison 1997 wurde mit zwei Mannschaften an der Meisterschaft teilgenommen. Innerhalb eines halben Jahres war die Sektion von elf auf 20 Personen angewachsen. Und es wurden kontinuierlich immer mehr.
Deutliche Professionalisierung
„Mussten wir uns zu Beginn selbst die Linien auf den Boden kleben, haben wir jetzt in der neuen Halle mit acht Plätzen ganz andere Bedingungen“, freut sich Andreas Rabel auch über einen höheren Stellenwert, den Badminton mittlerweile einnimmt. War die Sektion in den ersten Jahren noch auf „Entwicklungsarbeit“ durch den Verband angewiesen, konnten die Neuhofner heuer ihre erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte absolvieren.
„Wir haben die OÖ-Liga ungeschlagen gewonnen. In zehn Runden errangen wir neun Siege und ein Remis“, ist Rabel zu Recht stolz. Aber nicht nur die erste Mannschaft krönte sich zum Meister, auch Neuhofen 4 hat dieses Kunststück in der 1. Klasse geschafft. „Im Schnitt werden wir pro Jahr immer mit einer Mannschaft Meister. Das macht einerseits Spaß, hebt aber natürlich auch das Ego und motiviert für die Zukunft“, so der Sektionsleiter abschließend.
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