Vizeweltmeisterinnen: Wilheringerin Laura Swoboda schreibt bei U23 WM Ruder-Geschichte

Das österreichische Duo lieferte im Finale eine eindrucksvolle Vorstellung: Noch bei der 1.000-Meter-Marke lag das Boot an sechster Stelle, ehe die beiden Ruderinnen mit einem furiosen Zwischenspurt Boot um Boot überholten und sich Silber sicherten. „Der Bestfall ist eingetreten“, freute sich ÖRV-Sportdirektor und Nationaltrainer Kurt Traer nach dem Rennen.

„Auf dem ersten 500er waren sie noch etwas verhalten, aber dann haben sie ihren Speed gefunden. Die Einstellung, die kämpferische Leistung, die Performance, die Zeit – heute hat einfach alles gepasst.“ Auch Bootstrainerin Anna Götz lobte das Team für die gelungene Zusammenarbeit.

„Wir hatten beim Aufwärmen und beim Start ein paar Problemchen, nach den ersten 500 Metern waren wir Letzter aber wir haben schon zu dem Zeitpunkt gewusst, dass wir es schaffen können. Danach haben wir Schlag für Schlag zueinander gefunden und ab 1.000 Meter sind wir geflogen. Die letzten Schläge taten weh aber wir wussten für was wir das tun und dass es sich ausgehen kann. Und das hat es. Wir fuhren über die Ziellinie und haben geweint. Wir hatten es echt geschafft. Wir sind Vize-Weltmeister“, so Laura Swoboda nach dem Zieleinlauf überglücklich.

Der schönste Moment für die Beiden war das Aussteigen am Siegerfloss: „Die Eltern haben gewunken und die Teamkollegen waren total aus dem Häuschen“. Der Sieg ging an das niederländische Duo Elisabeth Booen und Marg van der Wal. Bronze holten die Ruderinnen aus Dänemark.

Sternstunde für Ruderverband

Für Zehetmair und Swoboda ist die Silbermedaille ein weiterer Meilenstein in ihrer noch jungen Karriere. Nach EM-Bronze 2023 holen sie nun nicht nur ihre erste WM-Medaille – sie schreiben auch Geschichte: Es ist die erste U23-Weltmeisterschaftsmedaille im Riemenrudern überhaupt für den Österreichischen Ruderverband.