Gastro-Gutscheine statt Weihnachtsfeier: „Diese Lösung hilft uns wirklich“
BEZIRK LINZ-LAND/ANSFELDEN. Eigentlich ist die Gastronomie gerade wieder in Fahrt gekommen, da haben die neuerlichen verschärften Maßnahmen wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Tips hat mit dem oberösterreichischen Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger über die aktuelle Stimmungslage gesprochen.
„Es war jetzt wirklich schon relativ gut im September, bis die neuerlichen Einschränkungen gekommen sind. Viele Veranstaltungen, wie Firmungen, Erstkommunionen und Hochzeiten mussten nun wieder verschoben werden“, so Mayr-Stockinger. Die ständigen Änderungen würden viel Unsicherheit bringen. „Das Problem ist, wir sehen es zum Teil ja selbst, wenn wir essen liefern. Die Leute feiern zuhause und dort muss sich keiner an was halten, die strengen Maßnahmen werden aber dann bei uns eingeführt, obwohl bei uns kaum etwas aufpoppt“, so Mayr-Stockinger.
Sommergeschäft war gut
Das Sommer-Geschäft sei bei den meisten sehr gut gewesen. „Manche Betriebe haben da sogar ein Plus. Jetzt kommt es auf den Herbst an. Die Wildwochen stehen an. Wir hoffen, dass viele Leute mit Freunden kommen, um unsere Kulinarik zu genießen. Man hat schon das Gefühl, dass den Gästen das was wert ist“, freut sich Mayr-Stockinger über den Zuspruch der Leute. Auch für den völlig anderen Winter gibt es schon tolle Ideen, die Ausfälle kompensieren könnten. Zahlreiche Firmen haben ihre Weihnachtsfeiern schon abgesagt. „Gerade die größeren Betriebe trifft das natürlich hart“, so der Wirtesprecher, der seinen Betrieb in Ansfelden da dazurechnen kann. „Es gibt jetzt schon viele Firmen, die vorhaben, ihren Mitarbeitern einen Gastrogutschein zu schenken. Das wäre sicher eine gute Lösung, die uns wirklich hilft.“
Weihnachtsfeier mal anders
Essen mit einigen wenigen Arbeitskollegen könnte also die Alternative zur großen Unternehmensweihnachtsfeier 2020 sein. „Ich sehe noch immer, dass die Krise auch Chancen bringt, es wird mehr abgeholt und geliefert und das wird auch bleiben. Natürlich ist es schwierig, wir müssen das beste draus machen“, ist Mayr-Stockinger überzeugt.
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