
LINZ-LAND. Fast 77 Prozent der Frauen und mehr als 82 Prozent der Männer aus dem Bezirk Linz-Land sind erwerbstätig. Die Arbeiterkammer (AK) verweist darauf, dass die Corona-Krise einmal mehr verdeutlicht, wer die wahren Helden und Leistungsträger in der Gesellschaft sind.
Die vergangenen Monate haben mehr denn je gezeigt, dass auf die Beschäftigten Verlass ist. Ohne die mobilen, flexiblen, produktiven, innovativen Beschäftigten würden die Unternehmen die Corona-Krise nicht überstehen. Mit Geduld, Improvisationsfähigkeit und Fleiß waren und sind sie trotz der vielen, massiven und ständig wechselnden Belastungen und Einschränkungen im Einsatz.
„Für diese Loyalität und ihr Engagement haben sich die Beschäftigten mehr Wertschätzung verdient. Aber die Realität sieht vielfach anders aus: Viele Unternehmen haben sich bei Ausbruch der Krise sofort von ihren Mitarbeitern/-innen getrennt, haben sie bestenfalls mit Wiedereinstellungszusagen auf eine bessere Zukunft vertröstet“, kritisiert die AK.
AK stellt Forderungen
„Die Corona-Pandemie macht die Krisenanfälligkeit unseres bisherigen Wirtschaftssystems deutlich. Um unseren Wohlstand nachhaltig abzusichern, müssen wir den arbeitenden Menschen jene Wertschätzung zukommen lassen, die sie verdienen, und das soziale Netz absichern und an einigen Stellen verbessern“, so die AK und stellt Forderungen an die Politik.
So sollen neben dem Arbeitslosengeld auch die Löhne angehoben werden. Außerdem erwarte man sich Konjunkturprogramme von Bund und Land zur Ankurbelung der Wirtschaft, um Arbeitsplätze zu sichern.