Startschuss für Erweiterung zu Österreichs größtem und modernstem Post-Logistikzentrum
ALLHAMING. Die Post bringt allen was. Diesem Slogan wurde die Post auch in Zeiten der Pandemie immer gerecht, was eine logistische Meisterleistung erforderte. Um den massiv wachsenden Paketmengen gerecht zu werden, baut die Post das Logistikzentrum in Allhaming nun bis 2022 zum größten und modernsten in ganz Österreich aus.
Die Post erweitert ihr seit 2014 bestehendes Paketzentrum in Allhaming um eine Grundstücksfläche von ca. 125.000 m², über 700 bestehende Arbeitsplätze werden dadurch gesichert, mehr als 200 neue bereits mit Betriebsstart geschaffen. Der Spatenstich für dieses Vorzeigeprojekt erfolgte am Mittwoch im Beisein von Bürgermeisterin Jutta Enzinger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Bezirkshauptmann Manfred Hageneder und Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post. Insgesamt werden in die Erweiterung rund 81 Millionen Euro investiert. Im dritten Quartal 2022 soll das Projekt vor der Hauptsaison der Post abgeschlossen sein.
Im Endausbau rund 32.000 Pakete in der Stunde
„Eigentlich ist unsere Unternehmenszentrale in Wien, doch das logistische Headquarter wird künftig hier in Oberösterreich stehen“, so Peter Umundum beim Spatenstich. „Alle Augen der Logistik sind heute auf Allhaming gerichtet. Was hier entsteht ist zukunftsweisend: Das modernste Logistikzentrum Österreichs, das mit einer Sorterleistung von maximal 32.000 Paketen pro Stunde nicht nur eine neue Dimension der Paketverteilung ermöglicht, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit ein Vorzeigeprojekt ist“. Und das ist auch notwendig. Alleine im vergangenen Jahr 2020 hat der österreichische Marktführer insgesamt 166 Millionen Pakete transportiert – über 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor. “Und wir gehen auch heuer wieder von einem zweistelligen Wachstum aus“, Umundum.
Auf einer Grundstücksfläche von rund 200.000m2 entsteht ein knapp 50.000 m2 Nutzfläche umfassender Gebäudekomplex, der das Logistikzentrum mit samt Büroflächen und inkludierter Zustellbasis umfasst. Da das bestehende Zentrum erweitert wird, können vorhandene Strukturen weiterverwendet und auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Die Sorterleistung von derzeit maximal 10.500 Paketen wird durch den Einsatz hochmoderner Quergurtsorter um rund 30 Prozent gesteigert.
„Die Erweiterung des Betriebs in Allhaming zum modernsten Logistikzentrum Österreichs bedeutet eine weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich. Dadurch werden Arbeitsplätze in der Region nicht nur gesichert, sondern auch zahlreiche neue Jobs geschaffen. Besonders erfreulich ist, dass bei diesem Projekt ein besonderer Fokus auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit gesetzt wird“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer die Bedeutung der Betriebserweiterung für den Bezirk Linz-Land und den gesamten Zentralraum.
Nachhaltigkeit und Verträglichkeit mit der Umgebung im Fokus
„Die Post hat ein umfassendes Konzept zum Lärmschutz und zur Verringerung der Lichtemissionen vorgelegt. Zudem befindet sich der Neubau mehr als 700 Meter von der nächsten Ortschaft entfernt und führt dadurch zu keiner unmittelbaren Beeinträchtigung der hier lebenden Menschen. Des Weiteren werden bei den Autobahnauf- und abfahrten Ampeln errichtet, welche die Verkehrssicherheit auf der Marchtrenker Landesstraße erhöhen. Somit haben wir es geschafft, die Interessen der Bürger, der Anrainer und der Bauherrin erfolgreich unter einen Hut zu bringen und freuen uns, auf die zusätzlichen Arbeitsplätze, die dieser Ausbau mit sich bringt“, erklärt Jutta Enzinger.
Der Post ist es zudem ein zentrales Anliegen, so ökologisch wie möglich zu agieren und umfassende Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit umzusetzen. So wird am Dach des Logistikzentrums eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 500 kWp installiert, die nicht nur das Zentrum, sondern auch die am Standort betriebene E-Flotte der Post versorgt. Für eine möglichst effiziente und nachhaltige An- und Abreise der Mitarbeiter wird ein betriebliches Mobilitätsmanagement umgesetzt, das Werksbusse, Fahrgemeinschaften, Nutzung von Fahrrädern sowie Stellplätze mit Ladestationen für E‐Autos und E‐Bikes umfasst. Bei den Postautos stellt das Unternehmen seit Jahren nach und nach auf E-Fahrzeuge um, alleine in Oberösterreich sind bereits rund 2.100 dieser im Einsatz.
Und was geschieht noch, um der Bodenversiegelung etwas entgegen zu setzen? Die Grünflächen um das Logistikzentrum werden mit Fokus auf Biodiversität angelegt und umweltfreundlich bewirtschaftet. Am neuen Areal wird darüber hinaus ein Biotop angelegt, Nistkästen aufgehängt sowie Wildbienen angesiedelt. Insgesamt werden auch Waldflächen im Faktor 1:1,3 aufgeforstet.
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29.04.2021 14:50
welche Zahl stimmt denn nun?!
In der Überschrift steht 32.000 Pakete am Tag, im Text sind es 32.000 Pakete pro Stunde… bitte richtigstellen
29.04.2021 15:29
Vielen Dank! da ist im Zwischentitel ein Fehler passiert. Wird sofort behoben!