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Ausbau startet: Krabbelstube und Kindergarten für Untergaumberg

David Ramaseder, 09.08.2022 15:20

LEONDING. Eine neue fünfgruppige Kinderbildungseinrichtung soll im Stadtteil Untergaumberg, gleich neben dem Aktivtreff entstehen. Das ist der Startschuss für umfangreiche Ausbaupläne für ganz Leonding.

Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek ist die elementarpädagogische Arbeit ein großes Anliegen. (Foto: Antje Wolm)

Die kürzlich veröffentlichte Sora-Sonderauswertung zur Gleichstellung in Leonding stellt der Stadt bei der Kinderbetreuung ein überdurchschnittlich gutes Zeugnis aus. Trotzdem gibt es noch Handlungsbedarf. Die letzten beiden Jahre standen ganz im Zeichen der Grundlagenforschung: Wo gibt es in Leonding gewidmetes Bauland? Wie viele Kinder brauchen einen Betreuungsplatz, wenn es verbaut wird und das Barcelona-Ziel (ein Drittel der Kinder unter drei und 90 Prozent aller Kinder zwischen drei und fünf Jahren sind in Betreuung) erreicht werden soll?

Auf Basis dieser und anderer Fragen wurde ein Ausbau-Stufenplan entwickelt, der unterschiedliche Szenarien aufzeigt. Fest steht, dass in den Bereichen Hart bzw. Haag sowie in den Stadtteilen Zentrum und Rufling mittel- und langfristig Kinderbetreuungsplätze benötigt werden. Als erster Schritt soll nun eine fünfgruppige Einrichtung im Stadtteil Untergaumberg errichtet werden. 

Untergaumberg entlastet ganz Leonding

Mit dem Bau der Kinderbetreuung in Untergaumberg werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Nachfrage nach Kinderbildungsplätzen im Leondinger Zentrum kann entschärft werden, da jetzt schon viele Kinder aus dem Einzugsbereich Untergaumberg im Zentrum in einen Kindergarten oder eine Krabbelstube gehen. Und: Mit dem Neubau, der in unmittelbarer Nähe der Straßenbahn liegt, wird die neue Kinderbildungseinrichtung relativ einfach auch von anderen Stadtteilen erreichbar sein – schafft also auch dort Entlastung.

Für viele Eltern liegt sie außerdem am Weg in die Arbeit in Linz. Ziel ist es, den Bau so schnell als möglich zu starten. Bis alle Genehmigungen vorliegen und die Finanzierung sichergestellt ist, wird es aber noch etwas Zeit benötigen. Wenn alles gut geht, ist eine Fertigstellung in zwei bis drei Jahren realistisch.  

Weiter ausbauen

Währenddessen soll der Ausbauplan weiterverfolgt werden. Auf Grundlage des oben erwähnten Szenarienplans werden nun mögliche Flächen für die Realisierung von Kinderbildungseinrichtungen in den angesprochenen Stadtteilen gesucht. Im Sinne einer Stadt der kurzen Wege sollen die Betreuungseinrichtungen möglichst auch ohne Auto erreichbar sein. Geprüft wird auch, ob es Projekte gibt, die ohnehin im Entstehen sind und bei denen sich die Stadt mit einer Kinderbildungseinrichtung „anschließen“ kann. Unter anderem wurde das bereits in den Stadtteilen Berg oder St. Isidor erfolgreich erprobt.

„Mein Ziel ist es, dass wir allen Eltern, die einen Betreuungsplatz benötigen, auch einen Platz bieten können. Besonders wichtig ist mir außerdem, neue Krabbelstubenplätze zu schaffen und die Kindergartenplätze so auszubauen, dass jedenfalls auch Dreijährige betreut werden können, deren Eltern derzeit u.a. aufgrund von neuerlicher Karenz die Kriterien für einen Betreuungsplatz nicht erfüllen. Schließlich geht es nicht nur um Betreuung in den Einrichtungen, sondern um wichtige elementarpädagogische Arbeit, die hier passiert“, so Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek, zuständig für das Ressort Bildung, Familie und Gleichstellung.


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