
LINZ-LAND. Anfang März nahm die Finanzpolizei eine Bäckerei im Bezirk Linz-Land ins Visier. Der Betreiber sei bereits amtsbekannt, nun kamen erneut Verstöße ans Licht: Fünf Angestellte waren nicht korrekt zur Sozialversicherung angemeldet und hätten nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz (AuslBG) nicht dort arbeiten dürfen.
Einer der Bäcker trug gar drei verschiedene Identitätsnachweise mit sich - einen serbischen, einen kosovarischen und einen mazedonischen. Da er weder über einen korrekten Aufenthaltstitel noch eine Meldeadresse verfügte, wurde er durch die Polizei vorläufig festgenommen. Die Finanzpolizei wurde auf die Bäckerei aufgrund der ungewöhnlich langen Öffnungszeiten aufmerksam, die mit dem angemeldeten Personal nicht zu bewältigen gewesen wäre.
Der Betreiber der Bäckerei musste bereits im März des vergangenen Jahres Konkurs für sein Lokal anmelden, kurze Zeit später wurde es wiedereröffnet – mit seiner Frau als Gesellschafterin und ihm selbst nur als „Angestellten“. Ihm drohen nun Strafen in Höhe von 20.000 Euro. „Dieser Fall zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die fortwährende Kontrolltätigkeit der Finanzpolizei ist. Wir werden hier auch in Zukunft entschlossen durchgreifen, um die redlichen Wirtschaftstreibenden zu schützen“, so Finanzminister Magnus Brunner.