Für Schüler der Gartenbauschule Ritzlhof ist Sommerzeit gleich Praktikumszeit
ANSFELDEN. Die Sommerferien sind nicht mehr in weiter Ferne und dann ist es auch wieder Zeit für die Fremdpraktika der 2. Jahrgänge der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (LWBFS). Zwei Wochen vor offiziellem Schulschluss beginnen die Schüler ein Praktikum auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, in einer sozialen Einrichtung oder im Gewerbe - so auch jene Schüler der Gartenbauschule Ritzlhof.
„So individuell wie die einzelnen Fachrichtungen an unseren Schulen, so spezifisch sind auch die Praktika“, erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. In der Fachrichtung Landwirtschaft und Pferdewirtschaft besuchen die Schüler in erster Linie einen landwirtschaftlichen Betrieb, um dort ihr Praktikum zu absolvieren. In der Fachrichtung Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement (LBHM) gibt es mehrere Möglichkeiten im sozialen Bereich (Pflege, Kinderbetreuung, Tagesheimstätten, etc.) oder im Gewerbe (Gastronomie). Gärtnereien, Landschaftsgärtnereien oder Blumenbindereien sind dagegen jener Platz, wo die Auszubildenden der Gartenbauschule Ritzlhof Berufsluft schnuppern.
Stärkung der Selbstständigkeit
In allen Fachrichtungen ist die positive Absolvierung des Praktikums Teil der Ausbildung und somit Voraussetzung für den Aufstieg in die nächste Schulstufe. Bei der Auswahl des Praktikumsbetriebes wird eine gewisse räumliche Distanz zum Wohnort empfohlen. Diese räumliche Trennung von daheim und das „Auf-sich-selbst-gestellt-sein“, soll die Selbstständigkeit der Schüler stärken. Auch der 17-jährige Franz Hauhart aus Neuhofen an der Krems machte positive Erfahrungen in seinem Auslandspraktikum: „Ich war 16 Wochen auf einem Großbetrieb (3000 ha Acker) in Sachsen-Anhalt. Der Umgang mit großen Maschinen, wie wir sie bei uns nicht kennen, war eine interessante Erfahrung.“
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