Zustehendes Rehageld: Arbeiterkammer unterstützte an Brustkrebs erkrankte Frau aus dem Bezirk Linz-Land
LINZ-LAND. Eine an Brustkrebs erkrankte Frau aus dem Bezirk Linz-Land war auch nach der Chemotherapie gesundheitlich schwer angeschlagen. Trotzdem wurde ihr das Rehageld entzogen. Die Arbeiterkammer griff ein und konnte der 45-Jährigen helfen.
Nachdem bei einer Routineuntersuchung Brustkrebs festgestellt wurde, konnte die 45-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land ihrem Beruf als Sachbearbeiterin nicht mehr nachgehen und wurde karenziert. In Folge dessen erhielt sie Rehageld. Obwohl die Frau nach der Chemotherapie weiterhin am sogenannten Fatigue-Syndrom litt, bei dem der Alltag aufgrund ständiger Müdigkeit und Antriebslosigkeit kaum zu bewältigen ist, wurde ihr mit Ende des Jahres 2022 das Rehageld entzogen. Die 45-Jährige hatte zudem mit einer massiven Polyneuropathie zu kämpfen, einer Erkrankung des Nervensystems. Auch ein Gutachten, in welchem festgestellt wurde, dass sich ihr Gesundheitszustand nicht gebessert hat, hätte die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) nicht dazu bewegt, der Frau das Rehageld zu gewähren.
Daraufhin kontaktierte sie die Arbeiterkammer und bat um Hilfe. Diese brachte eine Klage beim zuständigen Arbeits- und Sozialgericht ein - und hatte damit Erfolg. Die 45-Jährige erhält nun wieder das Rehageld. „Leider müssen viele unserer Mitglieder um ihre Ansprüche, wie etwa Reha- oder Pflegegeld kämpfen, obwohl sie schwer krank sind und nicht mehr arbeiten können“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl und fügt hinzu: „Der Fall zeigt auch, wie wichtig die Beratung direkt in der Region für unsere Mitglieder ist. Kurze, unkomplizierte Wege sind das Um und Auf.“
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