Nachfolgesuche für Nahversorger in Nöstlbach gestartet
ST. MARIEN. Die Überraschung war groß, als der Betreiber des SPAR-Marktes in Nöstlbach Anfang Mai Insolvenz anmelden musste. Über sieben Jahre hatte zuvor Ewald Zitterl den Markt engagiert und von der örtlichen Bevölkerung geschätzt, geführt. Diese Ära geht nun zu Ende. Mit Ende Mai schließt er seinen Betrieb. Eine Nachfolgelösung wird gesucht.
Die Gemeinde und die Eigentümer des Geschäftslokals, Familie Pröll/Hochreiter aus Nöstlbach, bemühen sich bereits um eine Nachfolge. In einem ersten Schritt habe man gemeinsam bei den bekannten großen Handelsketten angefragt, ob Übernahmeinteresse bestehe. Parallel dazu sei man auch auf der Suche nach engagierten Persönlichkeiten, die entsprechendes Engagement und Interesse an der Selbständigkeit als Kaufmann/Kauffrau mitbringen.
„Als Kaufleute haben wir gut von unserem Geschäft leben können. Das ist grundsätzlich am Standort Nöstlbach auch heute noch möglich“, berichten Franz und Inge Hochreiter. Sie hatten den Betrieb 1985 selbst gegründet und bis zur Pension über 30 Jahre lang erfolgreich geführt. Insbesondere in den Morgenstunden sei die Lage nahe der Bahnhaltestelle guter Frequenzbringer. Dass die Nachfolgesuche nicht einfach werde, sei ihnen jedoch bewusst. Die Arbeit als selbständiger Kaufmann sei herausfordernd und jüngere Generationen ziehe es bekanntlich eher zu anderen Berufsbildern.
Dass die Suche nach einer neuen Nahversorgerlösung ein langer Weg werden kann, weiß auch Bürgermeister Walter Lazelsberger. Doch fühle sich die Bevölkerung dank der Arbeit von Familie Pröll/Hochreiter und Herrn Zitterl stark mit dem Betrieb verbunden. „Unsere Bevölkerung schätzt den Nahversorger in Nöstlbach sehr. Wir sind daher auch seitens der Gemeinde bereit, etwaige Interessenten beim Start zu unterstützen“, so Lazelsberger. Interessenten seien daher zur Kontaktaufnahme mit der Gemeinde St. Marien herzlich eingeladen.
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